Mein Auslandssemester- IESEG School of Management in Paris

Anna von der Goltz, WFI-Master-Studentin, befindet sich derzeit im Auslandssemester in Paris und berichtet von ihren Erfahrungen.

Salut! 

Ich heiße Anna von der Goltz und studiere im dritten Semester den FACT Master an der Katholischen Universität Eichstätt- Ingolstadt. Dieses Semester verbringe ich jedoch nicht in Ingolstadt, sondern bin als Freemover für ein Auslandssemester an die IESEG School of Management nach Paris in Frankreich gegangen. Das dritte Semester im Master bietet sich für ein Auslandssemester am Besten an, weil man so im vorigen Winter- und Sommersemester schon mal die Möglichkeit hatte, alle Pflichtkurse an der WFI zu belegen, die einem im Ausland eher nicht angerechnet werden.  

Die IESEG School of Management zählt in Frankreich mit zu den besten Business Schools und zeichnet sich vor allem durch die vielen internationalen Studenten aus. Dies merkt man auch an der tollen Betreuung für Internationals, die schon lange vor dem eigentlichen Auslandsaufenthalt startet. So unterstützt die Uni die internationalen Studenten zum Beispiel bei der Wohnungssuche mit diversen Wohnmöglichkeiten, worüber ich dann auch mein Zimmer in einer Dreier- WG in einem Studentenwohnheim direkt neben der Uni gefunden habe. 

In Frankreich beginnt die Uni eigentlich „erst“ Ende August, doch durch die verpflichtenden Einführungswochen bin ich schon Mitte August angereist. In diesen ersten Wochen hatten alle internationalen Studenten ein vorgegebenes Programm, in welchem wir wichtige Informationen zu unserem Aufenthalt in Paris erfahren haben. So wurde uns beispielsweise gezeigt, wie die Kursbelegung funktioniert, wie man sich für das französische Wohngeld (CAF) bewirbt, wie wir uns für eine französische Sozialversicherungsnummer bewerben, etc. Diese eineinhalb Wochen waren wirklich sehr nützlich und gut organisiert, weil die Universität uns hier bei der Abwicklung von wichtigen administrativen Tätigkeiten in Frankreich unterstützt hat, die in Frankreich wirklich viel sind. Jeden Abend und teilweise auch untertags wurden dann vom International Club der Universität Veranstaltungen wie gemeinsames „Get- together“, Stadterkundungstrips und Feiern organisiert. Der International Club der Uni ist wirklich super und die vielen angebotenen Aktivitäten ziehen sich auch durch das ganze Semester. Durch diese Veranstaltungen lernt man auch ganz schnell alle anderen Austauschstudenten kennen und findet Freunde. 

Die Uni ist direkt im Business Viertel „La Defense“ von Paris gelegen und besteht aus zwei Gebäuden, welche sehr modern und mit der neuesten Technik ausgestattet sind. Das Unisystem selber ist jedoch wirklich anders im Vergleich zu Deutschland. So gibt es an der Uni hauptsächlich sogenannte „Intensive Kurse“, die nur eine Woche lang gehen und am Freitag jeweils mit einer Abschlussprüfung enden. Diese Kurse haben so auch immer nur 2 ECTS. So hat man das Wochenende aber meistens frei und Zeit um Paris zu erkunden. Da ich als Freemover nach Paris gegangen bin und die 2 ECTS in Ingolstadt auch relativ ungewöhnlich sind, war es mit der Anrechnung teilweise ein großer Mehraufwand, aber am Schluss bin ich auf meine benötigte Gesamtpunkteanzahl gekommen. Auch bietet die Uni Französischkurse für jedes Niveau an, die man entweder als „Freelistener“ oder als normalen Kurs mit Anrechnung von ECTS Punkten besuchen kann. 

Die Stadt Paris kann ich auch jedem nur empfehlen für ein Auslandssemester, da sie nicht nur unzählige Sehenswürdigkeiten, sondern auch zahlreiche Aktivitäten und Ausgehmöglichkeiten am Abend bietet. Es ist einfach für Jeden etwas dabei, vorausgesetzt man mag die Großstadt. Ich habe diese vielen Möglichkeiten bis jetzt sehr genossen, vor allem, weil es auch eine schöne Abwechslung zum beschaulichen Ingolstadt darstellt.

Das Semester hier geht noch bis Weihnachten, was auch sehr vorteilhaft ist, da man so Weihnachten wieder daheim sein kann und bestimmt eine Menge zu berichten hat. 

Anna von der Goltz