Mercator-Gastprofessur der DFG für Professor Ümüt Halik

Mit über 110.000 Euro unterstützt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) erstmals eine Mercator-Gastprofessur an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU): Prof. Dr. Ümüt Halik (Professor für Geoökologie und nachhaltige Stadtentwicklung an der Universität Xinjiang, China) wird ab April für ein Jahr an der KU forschen und lehren. Mit dem renommierten Mercator-Gastprofessurenprogramm bietet die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) deutschen wissenschaftlichen Hochschulen die Möglichkeit, hochqualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Ausland zu einem von ihr finanzierten Aufenthalt einzuladen. „Die Mercator-Gastprofessur bildet einen wichtigen Beitrag zur Stärkung unseres Profils in der Forschung und zur weiteren internationalen Vernetzung“, erklärte KU-Präsident Prof. Dr. Andreas Lob-Hüdepohl.

Professor Halik – der von 1997 bis 2005 an der TU Berlin studierte, promovierte und sich habilitierte – wird sich zusammen mit Prof. Dr. Bernd Cyffka, Stiftungsprofessur für Angewandte Physische Geographie an der KU und Leiter des Aueninstituts Neuburg, dem gemeinsamen Forschungsgebiet „Flussauen“ widmen. Der Kontakt zwischen den beiden Wissenschaftlern kam 2008 bei einer Fachtagung in China zustande. Sowohl Professor Cyffka als auch Professor Halik leiten Auenrenaturierungsprojekte, die zwar unterschiedliche klimatische Grundlagen haben, aber die gleichen Probleme mit ähnlichen Methoden zu lösen versuchen. Da es hierbei auch um Wissens- und Methodentransfer geht, profitieren beide von der Gastprofessur. „Die Auenforschung rückt zunehmend in das Interesse der Öffentlichkeit und die Maßnahmen zur Erhaltung der Biodiversität in Auen zählen bezogen auf den nachhaltigen Umgang mit der Natur zu den Zukunftsaufgaben der Menschheit“, erklärt Cyffka. Daher sollen die vorhandenen Grundlagen und Institutionen genutzt und weiter ausgebaut werden. Eine internationale, thematische Verbindung im Bereich der Auenforschung sei damit auch ein zentrales Anliegen der KU.