Eine Hochrechnung auf Basis der Masterarbeit „Lösungsansätze für eine nachhaltigere Mobilität an der KU“ (Tjark Franke) hat ergeben, dass der mit Autos verursachte Pendelverkehr durch die Studierenden der KU in etwa so viel Energie benötigt wie das Beheizen aller Universitätsgebäude. Nur mit dem Unterschied, dass das Heizen der Gebäude durch Fernwärme, aber der besagte Pendelverkehr seine Energie durch das Verbrennen von fossilen Energieträgern erhält - jährlicher CO2-Ausstoss dadurch ca. 1600 Tonnen!
Wie kann man dieser beträchtlichen Umweltauswirkung begegnen?
Eine Möglichkeit wäre das Bilden von Fahrgemeinschaften über die Plattform „flinc“, welche an der Hochschule Darmstadt entwickelt wurde.
Eine Mitfahrgelegenheit ist nichts grundsätzlich Neues, jedoch deckt Flinc eine Nische ab, die 80 % der Autofahrten ausmacht: Kurzstrecken.
Vorteile von flinc gegenüber bisherigen Mitfahrzentralen:
- Adressgenaue Vermittlung
- „Vertrauensnetzwerk“ durch Freunde und Gruppen
- Spontane Fahrgemeinschaften (Teilnehmer sind bereits im Straßenverkehr unterwegs)
- Regelmäßige Fahrten oder Teilstreckenvermittlung („route matching“)
Wie funktioniert flinc?
Jeder kann sich über potenzielle Mitfahrgelegenheiten in der Umgebung informieren. Das System prüft in Sekunden, wer bereit ist, einen Beifahrer mitzunehmen und bietet eine Fahrgelegenheit an. Dem Suchenden werden dann der mögliche Treffpunkt, das Profil und ein Bild des Chauffeurs übermittelt. Lehnt dieser ab, wird die nächstbeste Gelegenheit angeboten.
Flinc funktioniert über die Webseite flinc.org, unterwegs über Smartphone-Apps, über die man Fahrten anlegen kann und live über Fahrtangebote informiert wird, oder integriert im Navi.
Eine Gruppe der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt wurde in flinc schon gegründet, nun kommt es auf jeden Einzelnen von uns an, die Autos der Pendler mit mehr als nur einer Person auszulasten.