Mund auf gegen Blutkrebs: Erfolgreiche Typisierungsaktion für Knochenmarkspender an KU

Alle 16 Minuten erkrankt in Deutschland ein Mensch an Blutkrebs. Darunter sind viele Kinder und Jugendliche. Für viele Betroffene ist eine Stammzellspende die einzige Überlebenschance. An der KU fand deshalb eine Registrierungsaktion für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei DKMS statt. Organisiert wurde sie von der Lehramtsstudentin Christina Bäuml, die bereits selbst als Stammzellenspenderin Leben retten konnte. Jeder, der sich als potenzieller Stammzellspender in die DKMS aufnehmen lässt, bietet eine weitere Chance für Patienten weltweit und kann vielleicht schon morgen zum Lebensspender werden.

266 potentielle Stammzellenspender haben sich bei der Aktion registrieren lassen. Auch viele Geldspenden für die Deckung der Laborkosten kamen zusammen.

Wie findet man einen passenden Spender? Es kommt nur sehr selten vor, dass zwei Menschen nahezu identische Gewebemerkmale haben. Im günstigsten Fall liegt die Wahrscheinlichkeit bei 1:20.000, bei seltenen Gewebemerkmalen findet sich eventuell unter mehreren Millionen kein ’genetischer Zwilling’. Die Suche ist aber auch deshalb so schwer, weil noch immer viel zu wenig Menschen als potenzielle Stammzellspender zur Verfügung stehen. Denn: Wer sich nicht in eine Spenderdatei aufnehmen lässt, kann nicht gefunden werden.

Wer keine Gelegenheit hatte, an der Aktion teilzunehmen, kann sich auch online eintragen und ein Registrierungsset zuschicken lassen. Mehr Informationen dazu gibt es unter www.dkms.de.