Ein Großteil der heutigen Haushalte laufen Gefahr im Ruhestand nicht über ausreichend finanzielle Mittel zu verfügen, um ihren Lebensstandard weiterhin aufrechterhalten zu können. So haben viele der heute 35- bis 55- Jährigen keine Vorstellungen zu ihrer finanziellen Situation im Ruhestand. Zudem haben Untersuchungen ergeben, dass Rentenanbieter ihre Versicherten bei finanziellen Entscheidungen nicht immer richtig beraten. Um die eigene finanzielle Situation im Alter aufrechterhalten zu können, ist es für Individuen jedoch wichtig, valide Informationen zur eigenen finanziellen Situation im Ruhestand zu erhalten, sowie die Möglichkeiten zu kennen, wie diese Situation verbessert werden kann.
Eine automatisierte Finanzberatung kann dazu beitragen die Altersvorsorge nachhaltig zu verbessen. Obwohl eine automatisierte, ganzheitliche Finanzberatung bereits heute technisch möglich ist, gibt es immer noch erhebliche Hürden, welche ihre erfolgreiche Implementierung verhindern: Was ist eine "gute" Finanzberatung? Welche ethischen Standards sollten existieren? Wie können komplexe Informationen so präsentiert werden, dass das Verständnis finanzieller Zusammenhänge verstanden wird?
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, werden in dem geförderten Projekt Erkenntnisse über die Definition von "guter" automatisierter Finanzberatung erlangt, ethische Überlegungen angestellt, und Konzepte der Datenvisualisierung automatisierter Finanzberatungen ausgearbeitet. An dem Projekt ist, neben Prof. Dr. Jens Hogreve (Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt), auch Prof. Dr. Lisa Brüggen, Prof. Dr. Thomas Post und Prof. Dr. Darian Meacham (alle Universität Maastricht) beteiligt.
Mehr Informationen zum Projekt gibt es hier.