Neuerscheinung: Tagungsband zu Johannes Eck

Die Eichstätter Theologieprofessoren Jürgen Bärsch und Konstantin Maier veröffentlichen Einsichten in Leben und Wirken der prominenten Persönlichkeit im Zeitalter der Reformation - Rezension im Eichstätter Kurier

Johannes Eck gehörte zu den großen Persönlichkeiten der Reformationszeit. Als Theologe wusste er um die Reformbedürftigkeit von Kirche und Gesellschaft, trat aber ebenso entschieden den Thesen Martin Luthers entgegen. Wer war dieser Johannes Eck? Welche Strömungen und Fragen haben ihn geprägt und in seinen Schriften geleitet? Wie konnte es zu dem kirchenspaltenden Konflikt zwischen ihm und Luther kommen? Aus verschiedenen Perspektiven versucht der Band diese Fragen zu klären.

Jürgen Bärsch / Konstantin Maier (Hg.), Johannes Eck (1486-1543). Scholastiker - Humanist - Kontroverstheologe (Eichstätter Studien 70), Regensburg 2014: Pustet, 168 S., kart., 29,95 Euro [D] / 30,80 Euro [A] / 40,90 sFr [CH], ISBN: 978-3-7917-2538-3.

Eine Rezension finden Sie unter:

http://www.donaukurier.de/lokales/eichstaett/Eichstaett-verlinkt-Neuer-Denkanstoss;art575,2903348

Rezensent: Walter Buckl 

Eichstätt (buk) Vor rund 500 Jahren, am 18. November 1510, nahm der Theologe und Humanist Johannes Eck seine Tätigkeit als Professor an der Ingolstädter Hochschule auf. Das war im Jahr 2010 Anlass einer Eichstätter Tagung. Jetzt sind die acht Vorträge nachlesbar – im Rahmen eines Sammelbandes, den zwei Eichstätter Professoren im Regensburger Pustet-Verlag herausgegeben haben: Kirchenhistoriker Konstantin Maier und Liturgiewissenschaftler Jürgen Bärsch.

Die Tagung und der Sammelband widmen sich einer der großen Figuren der Reformation: Eck war bis zu seinem Lebensende am 10. Februar 1543 an der Hochschule in Ingolstadt tätig. Zudem wirkte er als Ingolstädter Münsterpfarrer. Von den vielen Anekdoten, die man sich über Eck erzählt, ist im Sammelband allerdings weniger die Rede. Stattdessen befasst sich ein Schwerpunkt mit Ecks lokal- und geistesgeschichtlichem Umfeld: das Verhältnis zum Eichstätter Fürstbischof Gabriel von Eyb im Spannungsfeld von Universität und Reformation oder Reformatorisches in Ingolstadt zur Zeit Ecks. Es geht um die Detailfrage „Johannes Eck und der oberdeutsche Zinsstreit“ und „Erinnerungen an den unbekannten Eck“ aus protestantischer Perspektive. Ecks Berührungen mit dem Humanismus und Beiträge, die den Seelsorger und Theologen betreffen, sind ebenfalls zu finden. Zu letzteren zählen der Aufsatz des Eichstätter Dogmatikers Manfred Gerwing („Gnade uns Gott – Zur Theologie des Johannes Eck“) und der Beitrag des Eichstätter Liturgiewissenschaftlers Jürgen Bärsch („Das Pfarrbuch des Johannes Eck als Quelle für den spätmittelalterlichen Gottesdienst“). Einen Ausblick gibt die Frage: „Luther und Eck – Streit ohne Ende“ Dem Thema angemessen handelt es sich um Beiträge katholischer wie evangelischer Herkunft. Ein 14 Kolumnen umfassender Index der Personen bietet am Schluss des Bandes die Möglichkeit zu gezielten Recherchen. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass sich der Wunsch von Herausgeber Maier erfüllt: „Wir hoffen, damit den großen Sohn Ingolstadts wieder neu ins Bewusstsein zu rücken.“ Zudem soll der Band „einen neuen Anstoß zur Beschäftigung mit Johannes Eck und seiner Zeit geben“.

Eichstätt: Zum Sammelband über Johann Eck - Lesen Sie mehr auf:
www.donaukurier.de/lokales/eichstaett/Eichstaett-verlinkt-Neuer-Denkanstoss;art575,2903348

Eichstätt (buk) Vor rund 500 Jahren, am 18. November 1510, nahm der Theologe und Humanist Johannes Eck seine Tätigkeit als Professor an der Ingolstädter Hochschule auf. Das war im Jahr 2010 Anlass einer Eichstätter Tagung. Jetzt sind die acht Vorträge nachlesbar – im Rahmen eines Sammelbandes, den zwei Eichstätter Professoren im Regensburger Pustet-Verlag herausgegeben haben: Kirchenhistoriker Konstantin Maier und Liturgiewissenschaftler Jürgen Bärsch.

Die Tagung und der Sammelband widmen sich einer der großen Figuren der Reformation: Eck war bis zu seinem Lebensende am 10. Februar 1543 an der Hochschule in Ingolstadt tätig. Zudem wirkte er als Ingolstädter Münsterpfarrer. Von den vielen Anekdoten, die man sich über Eck erzählt, ist im Sammelband allerdings weniger die Rede. Stattdessen befasst sich ein Schwerpunkt mit Ecks lokal- und geistesgeschichtlichem Umfeld: das Verhältnis zum Eichstätter Fürstbischof Gabriel von Eyb im Spannungsfeld von Universität und Reformation oder Reformatorisches in Ingolstadt zur Zeit Ecks. Es geht um die Detailfrage „Johannes Eck und der oberdeutsche Zinsstreit“ und „Erinnerungen an den unbekannten Eck“ aus protestantischer Perspektive. Ecks Berührungen mit dem Humanismus und Beiträge, die den Seelsorger und Theologen betreffen, sind ebenfalls zu finden. Zu letzteren zählen der Aufsatz des Eichstätter Dogmatikers Manfred Gerwing („Gnade uns Gott – Zur Theologie des Johannes Eck“) und der Beitrag des Eichstätter Liturgiewissenschaftlers Jürgen Bärsch („Das Pfarrbuch des Johannes Eck als Quelle für den spätmittelalterlichen Gottesdienst“). Einen Ausblick gibt die Frage: „Luther und Eck – Streit ohne Ende“ Dem Thema angemessen handelt es sich um Beiträge katholischer wie evangelischer Herkunft. Ein 14 Kolumnen umfassender Index der Personen bietet am Schluss des Bandes die Möglichkeit zu gezielten Recherchen. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass sich der Wunsch von Herausgeber Maier erfüllt: „Wir hoffen, damit den großen Sohn Ingolstadts wieder neu ins Bewusstsein zu rücken.“ Zudem soll der Band „einen neuen Anstoß zur Beschäftigung mit Johannes Eck und seiner Zeit geben“.

Eichstätt: Zum Sammelband über Johann Eck - Lesen Sie mehr auf:
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Eichstätt (buk) Vor rund 500 Jahren, am 18. November 1510, nahm der Theologe und Humanist Johannes Eck seine Tätigkeit als Professor an der Ingolstädter Hochschule auf. Das war im Jahr 2010 Anlass einer Eichstätter Tagung. Jetzt sind die acht Vorträge nachlesbar – im Rahmen eines Sammelbandes, den zwei Eichstätter Professoren im Regensburger Pustet-Verlag herausgegeben haben: Kirchenhistoriker Konstantin Maier und Liturgiewissenschaftler Jürgen Bärsch.

Die Tagung und der Sammelband widmen sich einer der großen Figuren der Reformation: Eck war bis zu seinem Lebensende am 10. Februar 1543 an der Hochschule in Ingolstadt tätig. Zudem wirkte er als Ingolstädter Münsterpfarrer. Von den vielen Anekdoten, die man sich über Eck erzählt, ist im Sammelband allerdings weniger die Rede. Stattdessen befasst sich ein Schwerpunkt mit Ecks lokal- und geistesgeschichtlichem Umfeld: das Verhältnis zum Eichstätter Fürstbischof Gabriel von Eyb im Spannungsfeld von Universität und Reformation oder Reformatorisches in Ingolstadt zur Zeit Ecks. Es geht um die Detailfrage „Johannes Eck und der oberdeutsche Zinsstreit“ und „Erinnerungen an den unbekannten Eck“ aus protestantischer Perspektive. Ecks Berührungen mit dem Humanismus und Beiträge, die den Seelsorger und Theologen betreffen, sind ebenfalls zu finden. Zu letzteren zählen der Aufsatz des Eichstätter Dogmatikers Manfred Gerwing („Gnade uns Gott – Zur Theologie des Johannes Eck“) und der Beitrag des Eichstätter Liturgiewissenschaftlers Jürgen Bärsch („Das Pfarrbuch des Johannes Eck als Quelle für den spätmittelalterlichen Gottesdienst“). Einen Ausblick gibt die Frage: „Luther und Eck – Streit ohne Ende“ Dem Thema angemessen handelt es sich um Beiträge katholischer wie evangelischer Herkunft. Ein 14 Kolumnen umfassender Index der Personen bietet am Schluss des Bandes die Möglichkeit zu gezielten Recherchen. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass sich der Wunsch von Herausgeber Maier erfüllt: „Wir hoffen, damit den großen Sohn Ingolstadts wieder neu ins Bewusstsein zu rücken.“ Zudem soll der Band „einen neuen Anstoß zur Beschäftigung mit Johannes Eck und seiner Zeit geben“.

Eichstätt: Zum Sammelband über Johann Eck - Lesen Sie mehr auf:
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