Neues Gesicht an der Fakultät

Zum 15. Oktober 2020 durfte die Fakultät Maria Müller-Pulsfuß, die vielen schon über ihre Arbeit im "Learning Lab" bekannt ist, begrüßen. Sie unterstützt die Fakultät in ihrem neuen Arbeitsfeld der Kooperation mit Jesuit Worldwide Learning (JWL) und bildet zusammen mit Prof. Dr. Rowena Roppelt und Dr. Marina Tsoi ein engagiertes Team, das für den Ausbau und die Betreuung der Kooperationsprojekte mit JWL zuständig ist.

DP: Liebe Frau Müller-Pulsfuß, herzlich willkommen an unserer Fakultät. Erzählen Sie uns doch etwas über sich und Ihren beruflichen Werdegang.

Maria Müller-Pulsfuß: Geboren und aufgewachsen bin ich in Konstanz am Bodensee. Nach dem Abitur zog es mich zunächst ins Ausland, nach Ecuador, wo ich in der Diözese Santo Domingo de los Colorados bei Bischof Emil Stehle ein freiwilliges Soziales Jahr absolvierte. Der Aufenthalt in Ecuador war wegweisend für meine Entscheidung, Lateinamerikanische Geschichte zu studieren. Später folgte ein Zweitstudium Deutsch als Fremdsprache. Im Jahr 2007/2008 studierte ich an der St. Cloud State University, USA zwei Semester Gender Studies und Cultural Studies. Nach Abschluss der beiden Magisterstudien und einem Praktikum beim Auswärtigen Amt in Berlin, entschied ich, dauerhaft an der KU zu bleiben. Ich arbeitete zunächst als Lehrbeauftragte für Deutsch als Fremdsprache, seit 2016 als Lektorin. Im Jahr 2018 rief ich das „Learning Lab“ an der KU ins Leben, dort biete ich Schreibberatung und Sprachlernberatung für ausländische und deutsche Studierende an. Seit Oktober 2020 arbeite ich nun zusätzlich im Projekt JWL an der Religionspädagogischen Fakultät und koordiniere die Weiterbildungszertifikate „Youth Sports Facilitator“ und „eEducation“.

Ich bin verheiratet und lebe mit meinem Mann und unseren vier Töchtern in Pollenfeld.

DP: Wie haben Sie die KU erstmals kennengelernt? Seit wann kennen Sie Eichstätt und was gefällt Ihnen daran?

Maria Müller-Pulsfuß: Ich bin im April 2000 zum ersten Mal nach Eichstätt gekommen, um mich einzuschreiben. Die Kleinstadt und die kleine Universität haben mich zunächst nicht ganz überzeugt und ich war mir sicher, bald in eine „richtige“ Stadt wechseln zu wollen. Nach einem „Auslandssemester“ an der Universität zu Köln stellte ich jedoch fest, dass mir die vielen Vorzüge, die die KU und auch die Stadt Eichstätt zu bieten haben, sehr fehlten. Seit meiner Rückkehr genieße ich die Besonderheiten der Kleinstadt, die kurzen Wege, die Vertrautheit und die Möglichkeit, schnell miteinander ins Gespräch zu kommen.

Was ist das Besondere an den Kooperationsprojekten mit JWL und welche Möglichkeiten sehen Sie darin? Was reizt Sie besonders an Ihrer Tätigkeit für das Projekt?

Maria Müller-Pulsfuß: Ich freue mich, JWL zu unterstützen, Bildung in gesellschaftliche Randgebiete weltweit zu bringen. Die Weiterbildungszertifikate, die in Kooperation mit der KU angeboten werden, können dazu beitragen, Multiplikatoren auszubilden, die in der Lage sind, ihre Gesellschaften zu verändern. Zusätzlich schafft es die Kooperation, an der KU den Blick auf die Menschen am Rande der Gesellschaft weltweit zu schärfen. Auf die Einbindung von KU-Studierenden in die verschiedenen Zertifikatskurse im Rahmen eines Studium.Pro Seminars freue ich mich besonders.