Das Konzept des so genannten Marchtaler Plans verknüpft reformpädagogische Ansätze so mit einem christlichen Menschenbild, dass der Schulalltag und das Unterrichtsgeschehen davon durchdrungen werden. Benannt ist das Konzept nach der Kirchlichen Akademie für Lehrerfortbildung Obermarchtal in der Diözese Rottenburg-Stuttgart, die als Gründungsort und bis heute als geistiges Zentrum des Konzeptes gilt. Der berufsbegleitende Kurs wird von der Fakultät für Religionspädagogik/Kirchliche Bildungsarbeit gemeinsam mit dem Katholischen Schulwerk Bayern angeboten.
Binnen kurzer Zeit hat sich aus den ersten beiden Kursen eine enge Gemeinschaft gegründet, die in regem Kontakt steht. Drei Teilnehmer des ersten Kurses sind mittlerweile selbst als Referenten für die Eichstätter Kurse tätig.
Neben Dr. Berthold Saup, der bis 2011 als Leiter der Akademie in Obermarchtal seit Beginn an der Erarbeitung des Marchtaler Plans beteiligt war und beratend an der Konzeption des Zertifikates mitgewirkt hatte, gehörte auch der stellvertretende Direktor des Katholischen Schulwerks Bayern, Hans-Dieter Franke, zu den Gästen der Feierstunde. In seinem Grußwort ermunterte Franke die Absolventinnen und Absolventen, an der Etablierung des Marchtaler Plans in ihrem Arbeitsbereich aktiv mitzuwirken: „Mit dem was Sie können, wissen und glauben können Sie die Basis des Marchtaler Plans in Ihren Schulen werden.“ Prof. Dr. Markus Eham betonte als ehemaliger Dekan der Fakultät für Religionspädagogik/Kirchliche Bildungsarbeit, dass mit dem Marchtaler Plan Schule als Ort erlebt werden könne, an dem man lernt, gut zu leben.