Startschuss für DFG-Projekt zur Rezeption der Liturgiereform in männlichen Ordensgemeinschaften

Am Montag, den 2. September, traf sich erstmals das interuniversitäre Forschungsteam der Ludwig-Maximilian-Universität München und der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und gab den Startschuss für die dreijährige Projektphase.

Das Team, bestehend aus den Liturgiewissenschaftlern Prof. Dr. Florian Kluger (Eichstätt/RPF), Prof. Dr. Jürgen Bärsch (Eichstätt/THF) und Prof. Dr. Winfried Haunerland (München) sowie den Wissenschaftlichen Mitarbeitern Dipl.-Theol. Martin Fischer, Mag. Andreas Metzger und Nils Gerets werden in den kommenden drei Jahren die Rezeption der Liturgiereform nach dem II. Vatikanischen Konzil in männlichen Ordensgemeinschaften untersuchen. Das Projekt wird von der DFG gefördert.  

Der Schwerpunkt dieses ersten Treffens war die Besprechung des Arbeitsprogrammes sowie des inhaltlichen Konzeptes der nächsten drei Jahre. Zudem wurde bereits mit der Planung für das erste Symposium begonnen, das vom 17. bis 19. Februar 2020 in Beuron stattfinden wird. Dort werden 20 bis 30 weitere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erwartet, die Detailstudien zum Thema vorstellen.

Das nun initiierte Forschungsprojekt untersucht die Rezeption der Liturgiereform exemplarisch anhand männlicher Ordensgemeinschaften. Untersucht werden die Transformationsprozesse liturgischer Eigenheiten der verschiedenen Ordensgemeinschaften sowohl im Kontext der Liturgiereform als auch in ihrem Bezug zu mentalitäts-, theologie- und ordensgeschichtlichen Fragestellungen.

In den kommenden drei Jahren werden daher intensive Arbeiten in den Archiven der Ordensgemeinschaften vorgenommen, die ordenseigenen Ritualien unter die Lupe genommen und Gespräche mit Zeitzeugen geführt, um zu verstehen wie aufgrund von zeitbedingten Mentalitäten die Rezeption des II. Vatikanums im deutschen Sprachgebiet umgesetzt wurde.