Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw) fördert Projekt zum deutsch-türkischen Vergleich von ethischen Investments

Ein neues Forschungsprojekt der Professur für Wirtschaftsgeographie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt will so genannte ethische Investments in der Türkei und Deutschland vergleichend analysieren. Die jüngste Wirtschafts- und Finanzkrise führte zu einem großen Vertrauensverlust der Menschen in das Banken- und Finanzsystem. Um das Vertrauen der Kunden wieder zu gewinnen, werden auf den Finanzmärkten zunehmend ethische Geldanlagen angeboten. Diese berücksichtigen neben den klassischen Anlagekriterien - Rendite, Risiko und Liquidität - auch qualitative Aspekte.

Aufgrund der relativ jungen Historie ethischer Investments wurden ethische Finanzbeziehungen von wissenschaftlicher Seite bisher noch kaum gewürdigt. Das Forschungsprojekt soll dazu beitragen, diese Forschungslücke durch eine vergleichende Analyse in beiden Ländern zu schließen. Dabei werden die jeweiligen Besonderheiten untersucht, die die Entwicklung und Dynamik im ethischen Investment begünstigen bzw. erschweren.

Das Projekt ist ein Vorhaben der Doktorandin Sabuha Ilgaz, die das Auswahlverfahren des Begabtenförderwerkes Klaus Murmann der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw) erfolgreich durchlaufen hat. Dieses Programm wendet sich an leistungsstarke und gesellschaftlich engagierte Studierende und Promovierende aller Fachbereiche und Hochschularten, die das Potenzial für Führungsaufgaben in Wirtschaft und Gesellschaft mitbringen. Ilgaz erhält als Stipendiatin der Promotionsförderung ein Stipendium aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Durch das Förderungsprogramm erhält sie zudem Zugang zum umfangreichen Seminarangebot der Stiftung der Deutschen Wirtschaft.