„Teachers go Digital“: Neue Kooperation für Digitalisierung im Grundschulunterricht

Der Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik der KU, die Grundschule Stammham sowie das Staatliche Schulamt Eichstätt kooperieren ab dem kommenden Sommersemester rund die Digitalisierung des Unterrichts speziell im Grundschulbereich. Mit dem Projekt „Teachers Go Digital“ knüpfen Lehrstuhlinhaberin Prof. Dr. Klaudia Schultheis und ihre wissenschaftliche Mitarbeiterin Dr. Petra Hiebl unter anderem an das Konzept „Kids Go Digital“ an. Dieses wurde mit dem Bayerischen Pädagogikpreis des BLLV ausgezeichnet und verbindet die Vermittlung von Medienkompetenz an Grundschulkinder mit der Ausbildung künftiger Lehrkräfte.

Auch „Teachers Go Digital“ bringt die Unterrichtspraxis zusammen mit Forschung und Lehre am Lehrstuhl für Grundschulpädagogik. Die Beteiligten wollen dabei Synergieeffekte von Lehramtsstudium und Schulentwicklung nutzen, um gleichzeitig die digitale Kompetenz von Lehramtsstudierenden und Grundschullehrkräften in der Praxis zu fördern. „Digitalisierung ist dabei kein Selbstzweck. Vielmehr geht es uns um die Förderung einer lernwirksamen, am Menschen orientierten Mediennutzung im Unterricht“, betont Professorin Schultheis.

Konkret sollen im Rahmen der Kooperation gemeinsam Angebote zur schulinternen Fortbildung von Lehrkräften konzipiert werden, die sich mit dem Einsatz von iPads, der didaktischen Nutzung von Apps, der digitalen Unterrichtsplanung, der digitalen Klassenführung und digitalen Leistungsstanderhebungen befassen. An der Grundschule Stammham ist eine funktionierende digitale Infrastruktur und digitale Ausstattung aller Klassenzimmer (WLAN, Digitale Tafel, mobile Endgeräte) mit einheitlichem Standard und auf dem neuesten technischen Stand vorhanden.

Zudem werden im Rahmen des Projektes „Digi-Teams“ aus Lehrkräften entstehen, die zum einen innerhalb der der Schule als auch im Landkreis als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in Sachen Medienkompetenz dienen werden. Auch für Eltern sollen Angebote rund um Fragen der Medienerziehung entstehen. Zudem ist geplant, ein Konzept für Onlineunterricht von der ersten bis zur vierten Klasse zu entwickeln, das Wochenplangestaltung, Lehrplanumsetzung und Lernzielkontrollen einschließt. Perspektivisch soll darüber hinaus eine „Eduthek“ zum Austausch mit anderen Schulen entstehen, die Materialien für Aus- und Fortbildung, Videos, Chats und Best-Practise-Beispiele umfasst.