Zum Abschluss der Tagung findet eine öffentliche Diskussion im Festsaal der ehemaligen Sommerresidenz (1. Stock, Ostenstraße 26, Eichstätt) zum Thema „Herausforderungen an eine christliche Wirtschaftsethik im 21. Jahrhundert“ statt. Teilnehmen werden Wolfgang Bernhardt (Vorsitzender des Aufsichtsrats der Frankfurter Allgemeinen Zeitung), Prof. Dr. Georg Cremer (Generalsekretär des Deutschen Caritasverbandes), Prof. Dr. André Habisch (Ingolstadt), Prof. Dr. Joachim Starbatty (Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft) und Prof. Dr. Markus Vogt (Lehrstuhl für Christliche Sozialethik, Universität München). Die Moderation übernimmt Alexander Kissler (Süddeutsche Zeitung). Die Diskussion beginnt um 18.30 Uhr und endet gegen 20 Uhr.
Gegenstand der Tagung ist die Entstehung der katholischen Soziallehre im Transformationsprozess der Industrialisierung des 19. Jahrhunderts. Die Tagung widmet sich der Genese, Ausbreitung und Wirkung der katholischen Soziallehre im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert bis zum Erscheinen der Enzyklika Quadragesimo anno (1931). Sie analysiert Vorgeschichte und Umfeld der neuen sozialethischen Konzeptualisierung und Ethosformen, die entwickelt wurden, bevor der Begriff einer „katholischen Soziallehre“ zur Verfügung stand, und fragt abschließend danach, welche Zukunft sie in der Wertegesellschaft des 21. Jahrhundert haben könnte.
Interessenten haben die Möglichkeit, Einzelvorträge der Tagung auf Anfrage zu besuchen. Fragen und Anmeldung können an Herrn Raphael Wolf (Tel. 08421/93-1417, Email: raphael.wolf(at)ku-eichstaett.de) gerichtet werden.