Das beeindruckende Projekt verfolgt nicht nur einen künstlerisch-ästhetischen Anspruch – es ist in erster Linie ein partizipatives Projekt: An den Einzelteppichen haben Kinder und Jugendliche von Grundschulen und einer Realschule aus der Region mitgearbeitet. Bewohnerinnen und Bewohner von Seniorenheimen waren genauso beteiligt wie Jugendliche aus einem sozialen Wohnprojekt. Andere Studierende haben gemeinsam mit Eltern und Großeltern an ihrem roten Teppich gearbeitet und beschäftigten sich auf diese Weise mit ihrer Familiengeschichte. Ein Teppich entstand mit Ordensschwestern, ein anderer mit Besucherinnen und Besuchern beim Tag der offenen Tür der KU, schließlich einer im Deutschen Museum in München. „Das Projekt hat unterschiedlichste Menschen zusammengebracht und ist damit ein Beitrag, den sozialen Zusammenhalt zu stärken und kulturelle Vielfalt sowie kreative Dialoge zu fördern“, sagte die Initiatorin Petia Knebel, Akademische Direktorin an der Professur für Kunstpädagogik und Kunstdidaktik, bei der Vernissage am Mittwochabend. Die beteiligten Studierenden erzählten dabei die Entstehungsgeschichte zu einigen der gezeigten Kunstwerke.