Die DFG unterstützt gezielt dieses Format, um aktuelle Debatten zur Kultur, Geschichte und Gesellschaft Europas zu vertiefen. Im Mittelpunkt steht die intensive Auseinandersetzung im Gespräch, die sich bewusst von den üblichen Konferenzen unterscheidet. Die Teilnehmerzahl der Villa Vigoni-Gespräche ist daher generell auf einen kleinen Kreis begrenzt.
Die interdisziplinäre Tagung will mit der „Sozialen Marktwirtschaft“ in Deutschland und der „Economia Civile“ in Italien zwei wichtige Verbindungen einer gemeinsamen europäischen Wirtschaftskultur im deutschen und italienischen Sprachraum beleuchten. Dazu soll ein – in dieser Form seltener – Dialog zwischen Wirtschafts- und Kulturwissenschaftlern die jeweiligen wirtschaftlichen, sozialethischen und gesellschaftlichen Traditionen in ihren umfassenden historischen und konzeptionellen Bezügen untersuchen. Ähnlichkeiten und Unterschiede sollen heraus gearbeitet und Antworten für eine gemeinsame Zukunft in Europa abgeleitet werden. Ein Brückenschlag zwischen prominenten Fachvertretern aus Deutschland und Italien, aber auch zwischen unterschiedlichen Fachdisziplinen und Wissenschaftskulturen soll die gegenseitige Bereicherung ermöglichen, dabei aber nicht nur Gemeinsamkeiten sondern auch Unterschiede aufdecken.
Zu den Referentinnen und Referenten gehören unter anderem Prof. Dr. Friederike Welter, (Präsidentin des Instituts für Mittelstandsforschung - Bonn), Prof. Dr. Jörg Rüpke (Stellvertretender Direktor Max-Weber-Kollegs an der Universität Erfurt und Mitglied der Strategiekommission des Wissenschaftsrates), Prof. Dr. Nils Goldschmidt (Vorsitzender des Vorstandes der Aktionsgemeinschaft Soziale Markwirtschaft) sowie Prof. Dr. Francesco Forte (Wirtschaftswissenschaftler und ehemaliges Mitglied des Senats von Italien).