Für Prof. Dr. Jens Hogreve, Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, ist der Tag der offenen Tür eine tolle Chance, um sich mit Schülerinnen und Schülern sowie Bachelorstudierenden auszutauschen: „Das ist in jedem Jahr eine gut Möglichkeit für die Universität, dass wir uns der Öffentlichkeit präsentieren und mit unseren zukünftigen Studierenden ins Gespräch kommen.“ Hogreve freute es besonders, dass Besucher aus ganz Deutschland an den Campus kamen. Einige Interessierte waren sogar aus dem Ausland angereist, um die Angebote zu nutzen, die Studierende und Dozierende gemeinsam auf die Beine gestellt hatten. Sowohl in Eichstätt als auch in Ingolstadt stellten auch studentische Gruppen und Organisationen ihre Projekte vor.
Viele Studieninteressierte steuerten direkt den Infostand ihres Wunschstudiengang an. Nach Lehramt und Soziale Arbeit wurde an der Informationstheke am Eingang zu den Kollegiengebäuden in Eichstätt besonders oft gefragt. Andere waren sich noch unsicher, welches Fach sie wählen werden. Das vielfältige Programm, zu dem auch Campus- und Bibliotheksführungen zählten, war eine gute Gelegenheit, um die Vielfalt der KU kennenzulernen. So konnte beispielsweise eine Probevorlesung zu nachhaltigem Wirtschaften besucht werden. Andere nahmen an einem Workshop im Hörfunkstudio der Journalistik teil, gestalteten Kunstwerke mit Draht und Papier in den Werkstätten des Fachbereichs Kunstpädagogik, stellten bei einer Lego-Serious-Play-Challenge ihren Innovationsgeist unter Beweis oder ließen sich im Kapuzinergarten von einem Wissenschaftler der Geographie in die Grundlagen der Bodenkunde einführen. Erstmals beteiligten sich auch das Collegium Orientale und das Priesterseminar mit Führungen durch ihre Räumlichkeiten am Programm.
Viele Besucherinnen und Besucher kamen schon mit einem konkreten Studienwunsch an den Campus – häufig waren dies Studiengänge, die an anderen Hochschulen und Universitäten selten oder in dieser Form gar nicht angeboten werden, etwa im Fachbereich Lateinamerikastudien oder Programme mit Titeln wie „Flucht, Migration, Gesellschaft“ oder „Community Music“. Besonderes Interesse erfuhren die internationalen Studiengänge, die von der KU gemeinsam mit Partnerhochschulen im Ausland angeboten werden wie der deutsch-französische Politikstudiengang oder der deutsch-finnische Masterstudiengang „Werbung interkulturell“ – aber auch neu geschaffene Studiengänge wie „Data Science“ oder „Business and Psychology“.
Am KU-Glücksrad konnten die Besucher nicht nur Preise gewinnen, sondern auch Rückmeldung geben, wie sie die KU am Tag der offenen Tür erlebt haben. „Ich habe mich hier gleich wohl und wie zu Hause gefühlt“, sagte zum Beispiel Ira Vidacak. Vor allem die familiäre Atmosphäre habe es ihr angetan. „Mir gefällt es auch, dass die Uni nicht sehr groß ist – man bekommt sehr schnell einen Überblick über die Gebäude und den Campus.“
Bereits am Freitagabend hatte die KU ihren Campus in Ingolstadt im Rahmen der Langen Nacht der Unternehmen und der Wissenschaft für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Hunderte nahmen teil an Experimenten, Vorträgen und Planspielen rund um die Themen künstliche Intelligenz, nachhaltige Entwicklung und Wirtschaft. Auch die Wissenschaftsgalerie in der Innenstadt beteiligte sich am Programm der von der Initiative Regionalmanagement Region Ingolstadt e.V. (IRMA) organisierten Veranstaltung.