Gerade die urbanen Zentren seien Magnete und Keimzellen für Veränderungen: Neue Trends und Technologien, innovative Entwicklungen und kreative Kooperationen eröffnen Politik, Wirtschaft und Stadtplanung in Vernetzung mit dem Tourismus neue Chancen, bringen zugleich jedoch auch Herausforderungen mit sich. Darunter fallen mitunter veränderte Ansprüche an Mobilität und (digitale) Infrastruktur, smarte wie mobile Arbeits- und Lebensmodelle sowie nicht zuletzt die Frage nach der Gestaltung und Bedeutung von Nachhaltigkeit, Kultur und urbaner Atmosphäre. Die größte Herausforderung jedoch ist für die Städte und Metropolen die Einbindung des ländlich geprägten Umlandes in die integrative Entwicklung von Lebenswelten für die Bewohner und Erlebniswelten für die Besucher. Die Geschäftsführerin von Tourismus NRW, Heike Döll-König, sieht in den negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Tourismus eine Chance zu dessen Neubestimmung unter Gesichtspunkten der Resilienz. „Wir plädieren für ein neues Maß der touristischen Wertschöpfung“, so Heike Döll-König, „nicht nur als Generator für Übernachtungen, sondern besonders in Städten als Motor der Lebensqualität“. Professor Pechlaner ergänzt: „Es wird deutlich: Um auch in Zukunft Gäste, (neue) Bewohnerinnen und Bewohner, Start-Ups und Unternehmen von einem Standort überzeugen zu können, sind branchen- und strukturübergreifende Ansätze sowie ein neues Raumdenken unabdingbar“, so Pechlaner.