Von der Idee zum Start-up: Hochschulnetzwerk fördert Gründergeist in Oberbayern

Workshop für den neuen Gründungs-Hub Oberbayern
© Ali Aslan Gümüsay (LMU)

Die KU schafft gemeinsam mit sieben weiteren Universitäten und Hochschulen ein neues hochschulübergreifendes Ökosystem für Gründungsinteressierte. Im jetzt gestarteten Gründungs-Hub Oberbayern werden bereits bestehenden Leistungen und Angebote zur Förderung von Entrepreneurship und Gründungen vernetzt und ausgebaut. Die Angebote richten sich sowohl an Studierende als auch an wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beteiligten Hochschulen.

Am Gründungs-Hub Oberbayern beteiligt sind neben der KU die Technische Hochschule Rosenheim als Verbundkoordinatorin, die Hochschule für Musik und Theater München, die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, die Ludwig-Maximilians-Universität München, die Technische Hochschule Ingolstadt sowie in einer begleitenden Rolle die Hochschule München und die Technische Universität München. Bei einem Kick-off-Treffen in München kamen jetzt Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Partnerhochschulen für den offiziellen Startschuss zusammen.

Der Gründungs-Hub Oberbayern setzt sich zum Ziel, eine neue Generationen von Gründerinnen und Gründern hervorzubringen, die nicht nur innovative Ideen verwirklichen, sondern durch ihre Start-ups soziale und nachhaltige Lösungen für die drängenden gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit schaffen. In einem zweisemestrigen Zertifikatsprogramm können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer qualifizieren und im Rahmen eines Studiums auch ECTS-Punkte erwerben.

Neben praxisnahen Workshops und Vernetzungsformaten wird durch das hochschulübergreifende Netzwerk der Zugang zu bestehenden Förderangeboten und Entrepreneurship-Services erleichtert. Perspektivisch soll das Angebot auch für externe Gründungsinteressierte geöffnet werden, um das Innovations- und Transformationspotenzial in der Region noch stärker entfalten zu können. „Die Gründungs-Hubs bieten Studierenden und wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern spezielle Qualifizierungsangebote und Unterstützung bei konkreten Gründungs-Vorhaben. Damit beschleunigen wir den Weg von der Idee zum Produkt mit dem Ziel, Visionen bis zur Marktreife zu bringe“, betont Wissenschaftsminister Markus Blume. Weitere Gründungs-Hubs gibt es bereits in den Hochschulregionen Schwaben, Mittelfranken, Oberfranken, Unterfranken und Ostbayern.

Die KU übernimmt im Rahmen des Hochschulverbundes federführend den Aufbau einer Kommunikationsstrategie für den Gründungshub und bringt ihre wissenschaftliche Expertise im Bereich Entrepreneurship in verschiedene Arbeitsfelder mit ein. Dabei ist sie eng in die konzeptionelle und inhaltliche Ausgestaltung und Weiterentwicklung des Netzwerks eingebunden. „Ich freue mich, dass die KU Gründungsmitglied dieses neuen Netzwerks ist und damit zusätzlich zu unseren bestehenden Angeboten weitere Möglichkeiten zur Unterstützung und Vernetzung gründungsinteressierter Studierender schaffen kann“, sagt Prof. Dr. Jens Hogreve, Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs. 

Vom Freistaat Bayern wird der Gründungs-Hub Oberbayern ab Januar 2025 für fünf Jahre mit Fördermitteln in Höhe von 930.000 Euro ausgestattet. Nach diesen fünf Jahren ist für den Fall einer positiven Evaluierung eine Verstetigung des Gründungs-Hubs angekündigt. Die Förderung erfolgt durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst im Rahmen der Offensive „Hightech Transfer Bayern“.