Aktuell werde, so die VDW, durch den Einsatz von Drohnen im rechtsfreien Raum die Kriegführung grundlegend verändert. Der VDW-Vorstand beschloss ein Expertentreffen zu organisieren, das sich mit der „Globalisierung von Selbstschussanlagen“ befasst. Technisch automatisierte Tötung habe am innerdeutschen Todesstreifen als Ausdruck größter Menschenverachtung eines Unterdrückungssystems gegolten und dürfe heute nicht als saubere Kriegsführung für westliche Werte geadelt werden. Ein weiteres Thema des Treffens war die Frage nach der Verantwortung von Wirtschaftswissenschaften für die Folgen einer ökonomischen Theoriebildung, die eine rasante Öffnung der Schere zwischen Arm und Reich scheinbar zur unvermeidlichen Naturgesetzlichkeit verklärten. Die VDW plant hierzu eine Expertendiskussion in Ingolstadt.
Im Gespräch mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des VDW-Vorstandes stellte der KU-Präsident Prof. Dr. Richard Schenk viele gemeinsame Themen und Aufgaben fest. Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt freue sich sehr, wenn sie auch im nächsten Jahr die Vorstandsklausur beherbergen könne.