Fragen von Welternährung stehen in direktem Zusammen mit den Ursachen von Flucht und Krieg. Welche Rollen spielen große Konzerne der Agrarindustrie und gibt es reale Chancen für eine nachhaltige globale Landwirtschaft? Mit diesen Aspekten wird sich in der Diskussion Dr. Angelika Hilbeck (Umweltwissenschaftlerin an der ETH Zürich) beschäftigen. Was kann reale Politik tun, wenn die eigene Produktion die Landwirtschaft in Existenznöte bringt? Wie lassen sich nachhaltige Ziele und tatsächliche Marktzwänge miteinander vereinbaren? Kann deutsche Politik im internationalen Maßstab positiv einwirken? Zu solchen Fragen wird Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser Stellung beziehen, die am Freiburger Öko-Institut sowie dem Bundesamt für Naturschutz in Bonn tätig war.
Wie steht die Friedensbewegung zu den von „Laudato Sí“ aufgeworfenen Fragen? Gibt es eine katholische Perspektive engagierter, politischer Friedensarbeit, die durch die Themen der Enzyklika bestärkt wird? Wiltrud Rösch-Metzler (Bundesvorsitzende von Pax Christi) spricht hierzu als exponierte Akteurin der Friedensarbeit.
Als Nachhaltigkeitsreferentin des Bistums Eichstätt und Agraringenieurin wird auf dem Podium außerdem Lisa Amon vertreten sein, die u.a über die Praxis der Nachhaltigkeitspolitik im der Diözese berichten wird. Die Moderation der Veranstaltung übernimmt Prof. Dr. Ingrid Hemmer (Nachhaltigkeitsbeauftragte der KU und Inhaberin der Professur für Didaktik der Geographie).