Zwei KU-Nachwuchsforscher für das 8. Lindauer Nobelpreisträgertreffen nominiert

Zwei Nachwuchsforscher der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Ingolstadt (WFI) sind für das prestigeträchtige 8. Lindauer Nobelpreisträgertreffen der Wirtschaftswissenschaften ausgewählt worden. Diese renommierte Veranstaltung im August bietet über 300 ambitionierten Nachwuchsforschenden die einmalige Gelegenheit, eine Woche lang von mehr als 20 Nobelpreisträgerinnen und -trägern zu lernen und sich mit ihnen auszutauschen.

Zu den Nominierten gehört Seraphin Schwarzbauer, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Finanzwissenschaft. Für ihn ist diese Nominierung „eine einmalige Gelegenheit, einige der einflussreichsten Ökonominnen und Ökonomen zu treffen. Teil dieses Umfelds zu sein, klingt nach einer unglaublichen Erfahrung.“ Er fühlt sich dankbar, aber auch aufgeregt: „Es ist nicht alltäglich, dass man eine solche Gelegenheit bekommt.“ Auch für den zweiten nominierten Forscher, Terhemen Agabo, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Mikroökonomik, war die Einladung nach Lindau eine große Überraschung: „Normalerweise gehen mehrere Hundert Bewerbungen für diese Art von Ausschreibung ein. Wie kann man hier erfolgreich sein, wenn alle anderen Bewerber genauso klug oder noch klüger sind?“

Prof. Dr. Alexander Danzer, Inhaber des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre/Mikroökonomik, hat die Bewerbung der beiden Nachwuchsforschenden unterstützt und beschreibt die Lindauer Tagung der Wirtschaftswissenschaften als einzigartig: „Sie ist anders als gewöhnliche Konferenzen. Sie bringt 300 ambitionierte, leistungsstarke Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zusammen mit einer großen Zahl von Nobelpreisträgern und -trägerinnen. Es geht darum, den Geist der Spitzenforschung zu atmen, sodass von den Ambitionen und Visionen der Nobelpreisträger auch etwas auf die kommende Generation überspringt.“

Das Treffen wird sich um zentrale globale Themen wie die Stabilität der Finanzsysteme und den Klimawandel drehen. Des Weiteren wird es Vorträge und Diskussionen geben, die die ideenreiche Atmosphäre und den Wissensaustausch zwischen den Generationen fördern. Schwarzbauer freut sich besonders auf „Gespräche mit den Nobelpreisträgern und anderen jungen Forschern in einer informellen Umgebung“. Agabo geht es ähnlich: „Ich freue mich darauf, Nobelpreisträger wie die Professoren Joseph Stiglitz, Guido Imbens, James Heckman und andere zu treffen und mich mit ihnen auszutauschen. Ich habe einige Fragen, die ich ihnen gerne stellen würde. Zudem freue ich mich darauf, andere junge Wirtschaftswissenschaftler aus verschiedenen Teilen der Welt zu treffen und Lindau zu erkunden.“

Die Nominierung von gleich zwei Nachwuchsforschenden der KU für eine solch renommierte Konferenz ist für VWL-Professor Danzer eine besondere Freude: „Für eine kleine Institution wie die KU ist es ein hervorragender Ausweis von Forschungs- und Betreuungsqualität, dass gleich zwei Doktoranden zur Konferenz eingeladen wurden.“ Die Teilnehmenden würden diese Woche nicht nur wegen der akademischen Gespräche, sondern auch wegen des langfristigen persönlichen Netzwerks in Erinnerung behalten.