Begeistert von den unterschiedlichen Ansätzen der Studierenden des Seminars „kuratorische Praxis“ des Sommersemesters 2024, war es für uns als Projektleitung gemeinsam mit der Fachjury nicht leicht, uns für einen Logo-Entwurf zu entscheiden. Denn wir wissen, ein Logo ist kein Zufallsprodukt! Es ist das Ergebnis kritischen Denkens und Befragens, von Zusammenarbeit, Entdecken, Scheitern und wieder von vorn zu beginnen.
Letztendlich hat uns die inhaltliche Idee und die gestalterische Umsetzung des „Mobilen Paravents“ der Studentin Clara Diepold überzeugt, da hier das Konzept des dreiteiligen Namens der Pop-Up-Gallery sehr treffend durch eine klare, reduzierte Bildsprache visuell einprägsam übersetzt wurde.
Das Logo des „Transformative Design Space“ wird hier als Wort-Bildmarke durch eine mobile Stellwand dargestellt: eine Art Paravent, der einerseits neue Räume als Möglichkeit für Begegnung und Austausch bildet, die anpassbar und veränderbar sind, und gleichzeitig einen Rahmen für Kreativität durch Ausstellungfläche bzw. Hängefläche bietet.
Die Bildsprache ist visuell leicht lesbar, genau so leicht soll es auch für jeden im offenen Atelier des TDS sein mitzumachen. Teilzunehmen im Sinne von entwickeln, beeinflussen und mitzugestalten und einen Teil zur dauerhaften nachhaltigen Entwicklung beizutragen.
Der im Schriftzug vorkommende Begriff „transformative“ wurde bei der Weiterentwicklung des Entwurfs nun mittels eines Farbverlaufs visualisiert. So folgt auf den kontrastreichen Farbübergang der Komplementärfarben Blau und Gelb der harmonische Farbverlauf der, im Farbkreis nebeneinander liegenden, Farben Gelb /Orange/Pink, um sinnbildlich dem krisengeprägtem Jetzt ein farbenfrohes Morgen gegenüberzustellen.
Zusätzlich wird die positive Wirkung des nach oben gerichteten stilisierten Paravents, durch den um 25 Grad gekippten Farbverlauf verstärkt.
Die Bildmarke ist durch einen senkrechten Strich von dem gleichwertig zu betrachtenden Schriftzug „Transformative Design Space“ getrennt. Die verwendete serifenlose Schrift „Chakra Petch“, wirkt modern bzw. digital und wird in den Schriftschnitten Light und Semibold verwendet.
Die Hauptidee zum Pop-Up-Store-Konzept des Transformative Design Spaces stellt eine mobile Stellwand dar: eine Art Paravent, der einerseits abschirmt und neue Räume bildet, der aber andererseits zugleich auch Ausstellungfläche bzw. Hängefläche bietet.
Der flexible und mobile Faktor des Projekts allgemein kann in diesem Entwurf durch verschiedene Positionierungen der Stellwand verdeutlicht werden. Das bedeutet, dass zum Beispiel auch drei unterschiedliche Stellwände für das Logo verwendet werden könnten (z.B. jeweils für Briefkopf/ Sticker/ Blow Up-Poster/ Animation auf der Homepage etc.).
In vorliegendem Entwurf sind unterschiedliche Paravents verwendet worden – dies könnte noch angeglichen und durch eine einzige Stellwand ersetzt werden, die jeweils in unterschiedlichen Positionen aufgestellt ist.
Die kolorierte Fassung des Logos wird ohne Konturlinien verwendet. Die Farbgebung ist hauptsächlich an der räumlichen Wirkung der Stellwand orientiert: PINK als „Motto-Farbe“ des VW-Stiftungsprojekts (vgl. „Pink-sehen“/ „nicht- Schwarz-sehen“/ die Zukunft hat Potenzial/ motivierende Farbe etc.), Gelb für das Hervortreten der weiter vorne liegenden Wand, Blauton für die Schattenflächen. Hier wäre auch eine Animation mit unterschiedlichen Farben („Blinken“), mit sich auflösenden Konturen oder einem Wechseln zwischen den verschiedenen Stellungen der Stellwand (Spiel mit der Perspektive) denkbar (siehe Verwendungszweck „Homepage“ oben).
Zu diesem mehrperspektivischen Gedanken ist der „Paravent – Double Layer“ entstanden. Auch dieser Ansatz kann farbtechnisch weiterentwickelt werden.
Die gezeigte Farbgebung des Paravent-Logos kann ebenfalls noch variieren und gegebenenfalls noch abgeändert werden.
Die verpixelte Anmutung der Entwürfe zur mobilen Stellwand liegt wohl am verwendeten Zeichenwerkzeug „Narinder-Stift“ bei ProCreate. Diese „gezeichnete“ Wirkung war beabsichtigt, kann jedoch auch noch überarbeitet werden. Das Gleiche gilt für die Schriftart und – größe im Schriftzug „Transformative Design Space“.
Was soll das Logo verkörpern?
Die Bildsprache soll den dreiteiligen Namen der Pop-Up-Gallery visuell übersetzen:
Welchen Eindruck soll es hinterlassen?
Jeder kann mitmachen, teil-nehmen, ist eingeladen, einen Teil beizutragen
die Bildsprache ist nicht zu komplex, abgehoben und dadurch elitär/unnahbar und kompliziert, sondern visuell lesbar und dadurch leicht einprägsam.
Entwicklung, Teilhabe, Aktivierung, Optimismus
Welches „Problem“ soll damit gelöst werden?
Welche Ziele und Aussagen sollen transportiert werden?
Das zweidimensionale Logo soll die Begriffe sichtbar, verständlich und wiedererkennbar machen:
Mein Logo-Vorschlag entwickelt aus dem grauen, zweidimensionalen Quadrat,
das auch für einen Raum stehen kann, durch daran Verändern (falten, nach oben klappen und die pinke Kehrseite sehen, etc) einen fliegenden Schmetterling.
Die Transformation führt in drei Stationen aus der „Einspurigkeit“ heraus in die Dreidimensionalität. Der Schmetterling hebt ab; ein farbiger Schatten ist unter ihm sichtbar. Dieser steht für den Eindruck oder ein Gefühl, das schöne Erlebnisse im emotionalen Gedächtnis hinterlassen…
Unter dem Motto “kleine Kommunen, große Wirkung” sollten wir im Kurs “Kuratorische Praxis” das Logo für die Pop-Up-Galerie “TRANSFORMATIVE DESIGN SPACE” gestalten.
Das Schlagwort “TRANSFORMATIVE” drückt sich dadurch aus, dass sich die Buchstaben, die das englische Wort “SPACE” bilden, in Figuren verwandelt haben.
Der Rahmen wiederum symbolisiert “SPACE”, also den Raum, der zur sozialen Eingebundenheit und Austausch anregen soll.
So halten sich die Figuren buchstäblich an den Händen. Mir war es wichtig, ein starkes “Wir-Gefühl” zu vermitteln, mit einem Fokus auf den partizipativen Aspekt des Projekts. Des Weiteren ist der Rahmen nicht geschlossen, um das Konzept eines “offenen Ateliers und einer offenen Galerie“ und der damit einhergehenden Gestaltungsfreiheit zu betonen. Dies greift das Schlagwort “DESIGN” auf.
Die Galerie schafft ein Berührungspunkt zwischen Menschen und Kunst. Aus diesem Grunde habe ich den Begriff “Space” durch die künstlerische, figürliche Gestaltung besonders hervorgehoben.
Die Köpfe der Figuren wurden pink gefärbt, denn die Figuren sollen sich eine “rosige Zukunft” ausdenken. Die Farbe Pink verkörpert die Hoffnung auf eine vielversprechende Zukunft, die von sozialem Engagement und einem kreativen Miteinander geprägt ist.
Für das Logo wurde als Ausgangsform ein Kreis gewählt, welcher den Raum des „transformative design space“ repräsentieren soll. Dieser verwandelt und verändert sich innerhalb von vier Transformationsstufen hin zu einer neuen undefinierten Form. Während aller Stufen umfasst der „transformative design space“ einen Raum der anpassbar und veränderbar ist und gleichzeitig Rahmen und Raum für Kreativität schafft.
In der farbigen Version des Logos wurden bewusst warme, freundliche und energievolle Farben verwendet. Diese verändern sich, wie die Form und ändern ihre Farbigkeit von anfangs eher dunkel, zu am Ende hell und strahlend.
Wenn die einzelnen Transformationsstufen als gesamte Form betrachtet werden, ist erkennbar, dass diese Form scheinbar in einer Bewegung nach oben endet. Hierdurch wird eine Chance eröffnet eine Weiterentwicklung zu ermöglichen und den Transformationsprozess in eine unbekannte Richtung fortzuführen.
Für das Logo wurden die drei Anfangsbuchstaben des Namens der Pop-up-Gallery zusammengefügt. Hierfür wurden für „transformative design space“ ein „t“, „d“ und „s“ verwendet. Die Kleinbuchstaben wurden anschließend in einer fließenden Bewegung miteinander verbunden und ergaben somit das Logo für den „transformative design space“. Wie die Buchstaben können dort auch die Menschen zusammenkommen und miteinander kreativ werden, einen Austausch beginnen und sich gegenseitig unterstützen.
Für die Farbgestaltung wurden erneut bewusst warme, freundliche und energievolle Farben aufgegriffen, welche in einem Farbverlauf ineinander übergehen. Die Farben des Symbols wurden in der farbigen Version des Logos ebenfalls vom Schrifttext aufgenommen und unterstreichen somit zusätzlich die farbliche Veränderung innerhalb des Logos und deuten damit einen Prozess der Transformation an.
Mein erster Gedanke nach der Vorstellung des Transformative Design Space Konzept war die Frage nach der Darstellung von etwas, was sich transformiert, jedoch nicht zwangsmäßig evolutions-gebunden ist.
Da ich das Logo gerne abstrakter halten wollte, habe ich mich dazu entschieden, auf geometrische Formen zurückzugreifen und zu versuchen, mit diesen eine Transformation darzustellen. Hierbei wollte ich verhindern, dass das Logo zu mathematisch und statisch wirkt, weshalb ich auf nicht ganz geschlossene Kuben zurückgegriffen habe. Die Kuben passen außerdem hervorragend zum Gedanken des Space.
Die nicht geschlossenen Linien basieren auf der Idee von Faltanleitungen, wobei oftmals gestrichelte oder nicht durchgezogene Linien verwendet werden. Bei der Zusammensetzung der Kuben probierte ich vorerst aus, ob es besser passt, wenn die Linien sich treffen oder wenn die Linien kreuz- und quer laufen. Die Verwendung beider Ideen war hierbei die Beste, da so die Linien einerseits miteinander verschmelzen konnten, jedoch auch durch sich überschneidende Linien neue Formen entstanden sind.
Nun stand ich vor dem Problem des Design-Aspektes. Ich wollte einen künstlerischen Touch mit in das Logo einbauen. Anfangs war dies durch einen Farbklecks an einer Ecke ausgeführt, jedoch war es nicht die optimale Lösung. Das vorherige Entstehen von neuen Formen brachte mir auch die Idee, die Abstraktion noch durch den Einsatz gepunkteter Flächen zu verstärken. Die Flächen unterstützen auf der einen Seite den Design-Aspekt, tragen jedoch auch dazu bei, die Transformation der Kuben zu unterstreichen. Die unterschiedlichen Pinktöne sollen am Ende dazu beitragen, die Gewichtung der einzelnen Aspekte von Transformative, Design und Space auszubalancieren.
Ich habe bei meiner Logogestaltung mit drei grundverschiedenen Entwürfen begonnen. Nach Besprechungen im Seminar habe ich mich auf das Motiv des Fernglases festgelegt. Danach habe ich noch mit der näheren Gestaltung des Fernglases sowie der Typografie experimentiert: Form, Position, Perspektive, Abstraktionsgrad. Es brauchte einige Versuche, bis ich bei der endgültigen Version ankam. Die abstrahierte Abbildung eines Fernglases, welches von einer Hand gehalten wird, symbolisiert einen Blick in die Zukunft, eine Zukunft, die von den Studierenden mitgestaltet werden soll. Ein positiver Blick auf die Zukunft, der zum Mitmachen einlädt. Die farbenfrohe Gestaltung des Fernglases symbolisiert Offenheit und Optimismus, den man braucht und im Transformative Design Space tätig zu sein.
Gleichzeitig symbolisiert das Fernglas auch einen Einblick in das, was in der Gegenwart passiert, ein genaues Hinsehen, ein über den Horizont Blicken, neudenken, weiterdenken. Wer ein Fernglas hat, sieht Dinge, die man vielleicht nicht auf den ersten Blick erkennt.
Der Transformative Design Space soll ein Ort des Miteinanders, des Austauschs und des über sich Hinauswachsens durch Weiterentwicklung sein.
Für die Typografie habe ich serifenlosen Majuskeln gewählt, damit die Schrift klar und gut lesbar ist. Sie fügt sich rechtsbündig links unter dem Emblem ein. Der Fettdruck des Wortes „TRANSFORMATIVE“ legt den Fokus auf Transformation und Umbruch. Gleichzeitig schafft die dünnere Schrift des Schriftzugs „DESIGN SPACE“ eine Verbindung zur Linienstärke des Emblems, schließt die „Transformation“ somit ein.
Das Quadrat repräsentiert für mich Struktur, Ordnung und Solidität. Es steht für eine stabile Basis und ein Fundament, auf dem Transformationen sicher und geordnet stattfinden können.
Blau steht für Ruhe, Vertrauen, Stabilität und Klarheit. In einem transformativen Kontext kann Blau die Sicherheit und den stabilen Rahmen symbolisieren, der für eine erfolgreiche Transformation notwendig ist.
Die geschwungene Linie symbolisiert Bewegung, Veränderung und Flexibilität. Sie zeigt den Fluss und die Dynamik, die für Transformationen essenziell sind.
Pink wird häufig mit Kreativität, Innovation, Energie und Emotionen assoziiert. Es bringt Dynamik und einen Hauch von Verspieltheit in das Design ein, was Transformation als einen lebendigen und inspirierenden Prozess darstellt.
Die geschwungene pinke Linie, die das blaue Quadrat umschließt und mit ihm verwoben ist, stellt die Verbindung zwischen Struktur und Dynamik dar. Es zeigt, dass der transformative Raum nicht starr ist, sondern von kreativen und flexiblen Prozessen durchdrungen wird.
Zusammengefasst symbolisiert das Logo einen transformativen Raum, in dem Stabilität (blaues Quadrat) und Dynamik (geschwungene pinke Linie) harmonisch miteinander interagieren.
Es repräsentiert einen Ort, an dem Veränderung und Entwicklung in einem sicheren und unterstützenden Umfeld gefördert werden.
Das Logodesign für das Projekt Transformative Design Space basiert auf folgendem Grundgedanken: in einer abstrahierten Formsprache sollen unterschiedliche Teilaspekte der Vision / der Intention des Projekts zum Ausdruck gebracht werden. Der im Titel vorkommende Begriff „transformativ“ wird in der Bildmarke mittels einer „Verlaufskette“ von unterschiedlichen Formen visualisiert. Im Fokus steht dabei ein Kontrast zwischen unterschiedlichen Farben und Formen sowie das Thema Durch-bzw. Aufbruch.
Eine eckige, schwarze Form symbolisiert einen zunächst schwarzmalerischen, vielleicht eingeschränkten Zukunfts(aus-)Blick und wird bildlich aufgebrochen von einer pinkfarbenen Kreisform. Zentral für das gesamte Design soll hier der erneute Aufbruch sein: Der Kreis als immer noch geschlossene Form, der sich wiederum öffnet und auflöst in eine abstrakt aufblühende, organische Struktur. Das Organische steht hier nicht (nur) für Wachstum, sondern für eine ästhetische Darstellung von etwas Vielfältigem, Komplexem, Originellem und Lebendigem, das sich wieder stetig in Bewegung befindet. Außerdem soll durch die Bruchstellen und die Linienführung im Kreis ein „Zentrumspunkt“ geschaffen werden, durch den das Logo auch auf andere Weise lesbar wird und Assoziationen von Zusammenführung schafft. Mittels der Farbgebung soll das „Motto“ des Projekts aufgegriffen werden und symbolisiert werden, wie ein Ausbruch aus dem negativem Standpunkt „Ich sehe schwarz für die Zukunft“ hin zu dem Motto „Ich sehe die Zukunft Pink“ stattfindet.
Meine ersten Gedanken zum Logo des Ausstellungsthemas fokussierten sich auf den sozialen Charakter des Projekts.
Die erste Skizze zeigte eine Reihe von Silhouetten eines menschlichen Kopfes, bei denen sich die Farbe von schwarz zu pink wandelte. Die Köpfe sollten die Beteiligung der Menschen und die Farbveränderung den Wandel innerhalb der Köpfe zeigen.
Eine weitere Idee der ersten Skizzen stellte ebenfalls zwei Silhouetten dar, die in zwei verschiedenen Farben waren. Innerhalb der sich überschneidenden Köpfe war der Titel des Projekts geschrieben. Auch hier sollte das Umdenken der Menschen gezeigt werden.
Die dritte Skizze war angelehnt an „Die Erschaffung des Adams“ und nutzte die darin enthaltene und sehr bekannte Annäherung der Hände. Eine Hand zeichnete ich mit schwarzen Outlines und die andere mit pinken Outlines. Beide Hände berührten den Schriftzug des Projekttitels, welcher einen Farbverlauf von schwarz zu pink aufwies. Die Anspielung auf das berühmte Gemälde hatte mehrere Gründe; durch den Bekanntheitsgrad des Gemäldes könnten Leute darauf aufmerksam werden, das Gemälde beschäftigt sich mit dem Thema der Erschaffung etwas Neuem (und damit einer Verwandlung der Welt), es stellt eine Verbindung her zu dem künstlerischen Charakter des Projekts, auf dem Gemälde findet ein sozialer Austausch zwischen Personen statt. Der Schriftzug zwischen den Händen sollte den transformierenden Charakter des Projekts betonen.
Nachdem im Plenum des Kurses diese Skizzen kritisiert wurden, überlegte ich mir neue Ansätze. Dieses Mal probierte ich mich eher auf den Transformationscharakter des Projekts zu konzentrieren.
Die erste Skizze sollte den Wandel eines Saatguts zu einer Pflanze zeigen. In der farbigen Version wandelte sich nicht nur die Form, sondern auch die Farbe der Pflanze. Begrenzt wurde die Pflanze von einem Rahmen über den sie allerdings hinauswuchs.
Bei zwei weiteren Skizzen entschied ich mich für Hände, die gemeinsam einen Raum konstruieren.
Die vierte der Skizzen fand im Plenum am meisten Bestätigung, diese war eine Konstruktion aus Vierecken, die sich ineinander drehen. Durch das ineinander Drehen der Vierecke entstehen dabei Dreiecke, die wiederum den Anschein erwecken, dass es Rundungen innerhalb der Konstruktion gibt. Sie scheint sich zu transformieren und erschafft eine gewisse Räumlichkeit.
Anschließend experimentierte ich mit der eben beschriebenen Art der Skizzen und probierte verschiedene Schriftpositionen und Formen aus. Besonders fasziniert hat mich letztendlich die Aneinanderreihung transformierter Dreiecke, weil zwischen ihnen neue Figuren entstehen, die mit einem Dreieck nicht möglich wären. Es zeigt auf gewisse Weise den Austausch untereinander und daraus resultierende Veränderungen. Je nachdem wie man die einzelnen Dreiecke aneinandersetzen würde, würde ein anderes Muster entstehen. Ebenso kann man, mit etwas Einfallsreichtum, in meiner endgültigen Fassung alle Buchstaben des Projekttitels finden. Die farbliche Variante zeigt einzelne Farbflächen, die sich ebenfalls ineinander drehen, aber sich zusätzlich von einem grau-violett zu einem pink wandeln.
Bei der finalen Entscheidung zu meinem Logo habe ich zwei Motive gewählt.
Zum einen die Glühbirne, sie soll für die Kreativität stehen, die Ideen und Designs, die entwickelt werden. Und zum anderen das Standortsymbol, dies soll zum anderen für die Standorte der Pop-Up Stores stehen.
Die beiden Symbole habe ich vereint. Es soll darstellen, wie die Glühbirne sich transformiert zu dem Standortsymbol und somit den Design Space darstellen. Wo sozusagen die Kreativität, Ideen und Entwicklungen sich zu einem Ort transformieren, dem Design Space der in Eichstätt eröffnet werden soll, an dem man die Kreativität umsetzen kann.
Die andere Idee, die ich dann nicht genommen habe, sollte den Tisch im Raum darstellen, also einen Ort, an dem die Menschen zusammenkommen können und an „einem Tisch“ zusammen kreativ arbeiten können.
Dies habe ich dann versucht dreidimensional umzusetzen (siehe Skizze) und auch von oben gesehen darzustellen. (schräge Quadrat mit vier Kreisen an jeder Seite). Dies sollte der Tisch mit den vier Menschen an jeder Seite darstellen.
Der Schmetterling ist in vielerlei Hinsicht einzigartig: So ist er das einzige Lebewesen, das in der Lage dazu ist, seine genetische Struktur vollständig zu verändern.
Darüber hinaus ist er ein typisches Symbol für Transformation und Wandel.
Während seines Transformationsprozesses – der Metamorphose – verwandelt sich die DNA der Raupe vollständig in die eines Schmetterlings. Das Insekt durchläuft dabei mehrere Stadien. Das Endprodukt seiner Erscheinung ist verglichen mit seinem Anfangszustand letztendlich ein vollkommen anderes.
Aufgrund seiner vielfältigen Formen und Farben wird das Tier mit Farbenpracht, Individualität und Schönheit verbunden. Sein äußeres Erscheinungsbild lässt ihn damit zu einem individuell - ästhetischen Designprodukt der Natur werden.
Seine Fähigkeit zur Metamorphose macht ihn zu einem Symbol für Erneuerung sowie Veränderung.
Das Logo des abstrahierten Schmetterlings soll sowohl die Thematik der Transformation als auch jene des Designs aufgreifen. Das Überlappen seiner Flügel sowie der Farbverlauf sind ein Sinnbild für die Transformation.
Das Konzept eines sich ändernden, erweiternden und transformierenden Raumes (Space) wollte ich durch die Grundform des Quaders zum Ausdruck bringen.
Ein Quader der ähnlich eines Rubik's Cubes aus mehreren Einzelteilen besteht die sich einzeln oder gemeinsam drehen und verändern lassen. Sinnbildlich soll dies auch das partizipative Konzept der zukünftigen Kunstausstellung aufgreifen.
Jedes Teil ist relevant für das Gesamtbild:
„Kleine Kommunen, Große Wirkung“, dieser Slogan hat für mich sofort ein Bild eines klassischen Wohnhauses ländlicher Kommunen assoziiert. So wurde der Quader zu einem minimalistischen, verdrehten Haus erweitert. Jede Drehung steht für Veränderung, alte Gewohnheiten auf den Kopf stellen und „In´s Handeln kommen“. Das Haus habe ich in drei Schritten im Raum verdreht und gleichzeitig um sich selbst in leichter Isometrischer-Perspektive dargestellt. Damit wollte ich zusätzliche Dynamik, besonders im Kontrast mit der Schrift, erzielen. Farbtechnisch habe ich mich für den Komplementärkontrast von Lila und Gelb entschieden. Lila stellvertretend für Kreativität und Fantasie Gelb für Freude und Neugier Orange als unterstützender Kontrast zwischen beiden Farben.
Da mein Logo schon sehr ausgestaltet ist, wollte ich die Schrift möglichst neutral halten. Deshalb habe ich den linearen, aber sehr modernen Schnitt „Myriad Pro“ in CAPS LOCK gewählt. Somit ist der Text auch in kleinerer Anwendung gut lesbar. Das Wort TRANSFORMATIVE wurde abwechselnd in Regular und Bold geschrieben da ich das englische Wort „FOR“ dadurch hervorheben wollte.
FOR = Für die Menschen, Für die Transformation.
Zwischen DESIGN_SPACE befindet sich wahlweise ein colorierter oder Schwarzer Unterstrich der spielerisch den tatsächlichen Raum zwischen beiden Wörtern markieren soll. Beide Zeilen wurden aneinander in der Breite angepasst, damit beim Lesen eine größere Harmonie herrscht. Durch diese kleinen Formatierungen funktioniert die Schrift auch ohne die Bildmarke selbstständig und wirkt dennoch durchdacht und in das Gesamtkonzept der WORT-BILDMARKE einbezogen.
Meine Ideenfindung startete mit einfachen Impulsen, die mir für das Logo aufschrieb. Die ersten Skizzen zeigen die ersten Ansätze, sie sich aus den Kerngedanken der Pop Up Gallery zusammensetzen. Diese ersten Skizzen waren noch sehr einfach und zeigen lediglich, was mir in dem Moment durch den Kopf gegangen ist. Mir war wichtig so viele Aspekte wie möglich mit einem nicht zu komplizierten Design abzudecken.
Im nächsten Schritt kristallisierten sich zunächst die Hauptideen meiner ersten Ideen in Form von Stiften und der sonnenartigen Form heraus. Das Design mit den Stiften überzeugte mich nicht, da es nicht originell aussah. Das sonnenartige Design gefiel mir in der Hinsicht besser, aber für mich stand dabei das Space und das Miteinander mehr im Vordergrund als die Kreativität und die Kunst.
Während der Weiterentwicklung dieses Designs fiel mir auf, dass ich vor allem bei Space an Kreise dachte. Gleichzeitig steht ein Kreis auch für Vollkommenheit, also Unendlichkeit und ein Miteinander. Ebenso haben viele Symbole, die das Miteinander und die Kreativität darstellen Kreisformen. Beispielsweise Hände, die sich halten und eine aufleuchtende Glühbirne, die für Ideenfindung und Kreativität steht. Somit stand im nächsten Schritt der Kreis im Mittelpunkt meines Designs.
Ich unterteilte den Kreis in verschiedene Teile und stellte fest, dass man mit Vierteln des Kreises zu unterschiedlichsten Formen gelangt. Somit deckte ich auch den Aspekt der „Transformation“ ab.
Zunächst hatte ich die Idee eine Art Kissenform beizubehalten. Diese Idee schien mir aber noch ausbaufähig und noch zu simpel. Daher setzte ich zwei Viertel so zueinander, dass sie eine Art Unendlichkeitszeichen andeuten und gleichzeitig einen Umbruch darstellen.
Als Farbe entschied ich mich erst für Pink mit einem Verlauf von Weiß zu Pink und umgekehrt um eine Entwicklung zur „frohen gemeinsamen, kreativen Zukunft“ darzustellen. Den Schriftzug setzte ich neben das Logo, um unterschiedlichen Druckgrößen gerecht zu werden.
Das finale Design zeigt eine Veränderung dieser Idee. Bei der Digitalisierung fiel mir auf, dass die Verbindung zwischen den zwei Vierteln nicht stimmig wirkt. Daher nahm ich vier Viertel und versuchte diese harmonischer miteinander zu verbinden, woraus das finale Design entstand. Zusätzlich entschied ich mich für eine knallige Lachsfarbe, um die Kreativität und den Gedanken an die Zukunft beizubehalten. Die Schrift habe ich kursiv gestellt, damit die Schrift auch den Gegebenheiten des Logos entspricht und so einen Bezug herstellt.