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Forschungsaufenthalt von Prof. Dr. Cornelia Herberichs an der Forschungsstelle für geistliche Literatur des Mittelalters (FGLM)

Ausschnitt aus der Handschrift "Offenbarungen der Katharina Tucher"
© Die Offenbarungen der Katharina Tucher (Nürnberg, Stadtbibl. Cod. Cent. VI, 57); Abdruck aus: Ulla Williams und Werner Williams-Krapp (Hgg.): Die 'Offenbarungen' der Katharina Tucher, Tübingen 1998 (Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte 98).

Prof. Dr. Cornelia Herberichs (Universität Fribourg /Schweiz) war vom 05.07-18.07.2023 zu Gast an der Forschungsstelle für geistliche Literatur des Mittelalters. Während dieser Zeit fand in Kooperation mit dem Zentrum Religion, Kirche, Gesellschaft im Wandel (ZRKG) ein Abendvortrag von Prof. Dr. Cornelia Herberichs zum Thema "Transformationen der 'Frauenmystik' im 15. Jahrhundert: Das Beispiel der Katharina Tucher" statt: 

Im sogenannten «mystikkritischen 15. Jahrhundert» zirkulierten nicht nur eine Vielzahl von Sendbriefen und Traktaten, die vor vorgetäuschten oder selbstinduzierten Visionen warnten; es entstanden auch weiterhin Visions- und Offenbarungstexte, die auf der Authentizität mystischer Erfahrung pochten. Den komplexen und spannungsvollen Beziehungen zwischen dem observanten mystikkritischen Diskurs einerseits und der fortgesetzten Produktion von Visionsliteratur andererseits im 15. Jahrhundert geht der Vortrag am Beispiel der ‘Offenbarungen’ der Nürnberger Witwe Katharina Tucher (ca. 1382-1448) nach.

zum Plakat

Cornelia Herberichs steht vor einer Tür mit Plakat ihres Gastvortrags