News am Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft

Alexandra Tretakov hat einen Preis für ihre Dissertation erhalten.

Alexandra Tretakov hat einen der Förderpreise 2022 des Freundeskreises Trierer Universität e.V. für herausragende Dissertationen für ihre Dissertation Paul Celan in Russland. Rezeption – Übersetzung – Wirkung gewonnen.

Die Arbeit ist in der Reihe Lyrik-Forschung. Neue Arbeiten zur Theorie und Geschichte der Lyrik“ beim Verlag Metzler erschienen:

link.springer.com/book/10.1007/978-3-662-64787-5.

Die Preisverleihung findet an der Universität Trier im Rahmen des Dies Academicus am Donnerstag, den 10. November 2022 statt.

Wir gratulieren herzlich!

Frau Tretakov hat ihre Arbeit im Rahmen einer dreijährigen Doktorand*innenstelle der DFG-Kollegforschungsgruppe FOR 2603 an der Universität Trier geschrieben. Der Dissertation kommt besondere, fachübergreifende Bedeutung insofern zu, als dass sie zwischen zwei Literaturen bzw. Kulturen – der deutschen und der russischen –, sowie zwischen zwei Philologien – der Germanistik und der Slavistik – vermittelt und Impulse für eine produktive interdisziplinäre Zusammenarbeit der beiden Fächer gibt.

Klappentext:

Paul Celans Status in Russland hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten stark verändert: Von einem Autor, der noch in den 1990er-Jahren bloß in literarischen Kreisen bekannt war, ist er zu einer Figur des breiten künstlerischen Kanons geworden. Dabei ist die russische Übersetzungslandschaft in Bezug auf Celan von Pluralität geprägt. An diese Beobachtung knüpft die vorliegende Studie an: Sie befasst sich mit den unterschiedlichen Übersetzungsstrategien der russischsprachigen ‚Dichter*innen-Übersetzer*innen‘ Ol’ga Sedakova und Anna Glazova sowie Alesa Prokop’ev. Im Anschluss daran wird Celans poetische und poetologische Wirkung auf ihr eigenes dichterisches Werk untersucht sowie die Bedeutung der kabbalistischen Numerik in Celans Gedichten herausgearbeitet.