Wie aber sind symbolbeladenen Bildfolgen der farbigen Glasfenster zu lesen, was hat die scheinbare Ausschließung der Gläubigen vom Gottesdienst durch einen Lettner zu bedeuten und wieso fehlt den Klosterkirchen der Zisterzienser der Glockenturm? Was ist ein Beinhaus und seit wann gibt es Klöster inmitten dem Getümmel der Städte? Wie lassen sich die Steine sakraler Räume als schweigende Zeugen einer untergegangenen Glaubenswelt zum Sprechen bringen? Die Veranstaltung führt im Rahmen einer interdisziplinären Kooperation zwischen Mittelalterlicher Geschichte (GGF) und Mittlerer und Neuerer Kirchengeschichte (THF) an konkreten Beispiel vor Ort in die Welt mittelalterlicher Glaubenspraxis ein, ohne deren Verständnis uns ein zentrales Segment des Mittelalters verschlossen bleibt. Wir werden in drei bzw. vier Sitzungen während des Sommersemesters die Exkursion inhaltlich und organisatorisch vorbereiten, die uns dann vom 12. bis 20. September 2022 in Deutschlands Norden führen wird (Ziele sind unter anderem Naumburg, Quedlinburg, Magdeburg, Stralsund, Rostock, Lübeck und Hildesheim). Die Kosten (Fahrtkosten, Unterkunft mit Frühstück) werden pro Teilnehmer ca. 300,00 Euro betragen.
Wenn Sie an dem Seminar mit Exkursion teilnehmen wollen, melden Sie sich bitte über KU.Campus dazu an. Die Veranstaltung kann im Magister- und Lehramtsstudium als Wahlmodul angerechnet werden.