Der Dualismus von täglich erfahrener Begrenzung und einer unterschiedlich definierten Unendlichkeit hat die europäische Kultur von der Frühzeit an beeinflusst. In Ägypten hat der Pharao mit dem Bau der Pyramiden die Vergänglichkeit ausgeschaltet, im Zweistromland haben Archive mit Keilschrifttafeln Wissen und Kulturtechniken für die nicht absehbare Zukunft konserviert. In Philosophie und Literatur, aber auch in den non-verbalen Medien haben Menschen immer wieder versucht, die Kürze des Lebens und seine oft schwierigen Bedingungen durch Gegenwelten in vergangenen oder zukünftigen Zeiten zu kontrastieren, in der christlichen Religion natürlich in Form des Paradieses. So hat sich das Unendliche oder auch das Unbegrenzte in einer Weise im Denken des europäischen Menschen festgesetzt, daß es als eine Grundkonstante angesehen werden kann. In Anknüpfung an die Vortragsreihe aus dem Wintersemester soll diese Konditionierung aus der Sicht unterschiedlicher Fachdisziplinen heraus beleuchtet werden.
Der angekündigte Beitrag von Frau Neuwirth muss leider aus gesundheitlichen Gründen entfallen. Die übrigen Beiträge finden wie angegeben statt.
Ort: Eichstätt, Holzersaale und KAP 209
Beginn: Donnerstag, 4. Februar 2016, 19.30 Uhr
Ende: Freitag, 5. Februar 2016, 21.00 Uhr
Kontakt über den Lehrstuhl für Fundamentaltheologie der Theologischen Fakultät, edeltraud.halbig [at] ku.de
Nähere Informationen entnehmen Sie dem Plakat und dem Flyer siehe u.g. download bei Dateien: