Der Band Religiöse Bildung in einer zunehmend religionslosen Gesellschaft, der von Prof. Dr. Ulrich Kropač und Prof. Dr. Mirjam Schambeck herausgegeben wird, bietet fundierte Perspektiven für die konzeptionelle Weiterentwicklung von Religionsunterricht.
Klappentext:
Basierend auf bisherigen Überlegungen, religiöse Bildung angesichts des gesellschaftlichen "Normalfalls Konfessionslosigkeit" zu reflektieren, verschärft der geplante Band die Problemstellung. Religionssoziologische Beobachtungen zeigen, dass sich auch in Deutschland die Dynamiken von säkular codierten Gesellschaften immer mehr und in immer größer werdender Evidenz in Richtung Religionslosigkeit verschieben. Nicht nur institutionell systemisch gelesen verschwindet Religion von der öffentlichen Bühne. Auch verstehen sich immer weniger Menschen als religiös oder spirituell (nur noch 6 % in der Gesamtbevölkerung Deutschlands tun dies, Kirchenmitglieder eingeschlossen). Religiöse Bildung bleibt davon weder inhaltlich noch organisatorisch unberührt. Der Band ergründet zunächst, wie die veränderte Präsenz bzw. Nicht-Präsenz von Religion gesellschaftlich wirksam wird. Er spezifiziert daraufhin diese Veränderungen für den Bereich religiöser Bildung in der öffentlichen Schule. Damit stehen Fragen im Raum, welche Rolle religiöse Bildung in Bezug auf Allgemeinbildung und deren schulische Vermittlung überhaupt zukommt. Zugleich bleibt zu ergründen, welche Form religiöse Bildung zukünftig in der Schule haben wird und wie sich dies organisatorisch, inhaltlich und didaktisch im Religionsunterricht auswirkt.
