Seit der „Orangenen Revolution“ von 2004 stellt die Ukraine wohl das schwächste Glied in der von Moskau beanspruchten Einflusssphäre im postsowjetischen Raum dar. "Der Versuch Wladimir Putins, das 1991 zusammengebrochene Sowjetimperium zumindest im „Kleinformat“ wiederherzustellen, scheint davon abzuhängen, ob sich die Ukraine für eine östliche oder eine westliche Option entscheidet", so die Veranstalter. Das Kolloquium widmet sich der Genese, dem Verlauf und den Folgen des gegenwärtigen Ukraine-Konflikts.
Dr. Dr. Andreas Umland aus Kiew eröffnet die Veranstaltung mit einem Beitrag zum Thema “Majdan und Euromajdan – zwei ukrainische Revolutionen im Vergleich”. Im Anschluss daran spricht spricht Prof. Dr. Leonid Luks aus Eichstätt über “Moskaus neoimperiale Doktrin und der Ukraine-Konflikt”. Den abschließenden Vortrag zu “Moral Minimum of International Law: Cases of Yugoslavia and Ukraine” hält Prof. Dr. Marco Trajkovic aus Eichstätt. Zwischen den Vorträgen ist jeweils eine kurze Fragerunde eingeplant und am Ende findet eine Abschlussdiskussion statt. Die Moderation übernimmt John Andreas Fuchs, M.A. aus Eichstätt.