„Feiern in ökumenischem Horizont“: Gastvortrag von Margot Käßmann am 31. März

Prof. Dr. Dr. h.c. Margot Käßmann, ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, ist am Montag, 31. März 2014, zu Gast an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. In ihrer Eigenschaft als EKD-Botschafterin für das Reformationsjubiläum 2017 hält sie einen Gastvortrag zum Thema „Reformationsjubiläum 2017 - feiern in ökumenischem Horizont“. Die Veranstaltung in der Aula der Universität (Kollegiengebäude D, Ostenstraße 28, Eichstätt) beginnt um 12 Uhr. Nach Käßmanns Vortrag verleiht der Förderkreis der Fakultät für Soziale Arbeit, die zu dieser Veranstaltung einlädt, Preise an herausragende Absolventinnen und Absolventen.

Die KU ist auf unterschiedliche Weise mit der Geschichte der Reformation verbunden. Einer der schärfsten Gegner Luthers, Johannes Eck, war Theologieprofessor an der damaligen Universität in Ingolstadt und Kanonikus des Bistums Eichstätt.

Bischof Martin von Schaumburg gründete vor 450 Jahren das Collegium Willibaldinum, das erste Seminar zur Ausbildung katholischer Priester nördlich der Alpen. Die Gründung im Jahr 1564 erfolgte ein Jahr nach Abschluss des Trienter Konzils, das die Professionali­sierung der Priesterausbildung beschlossen hatte.

„Standen diese Ereignisse noch im Zeichen der konfessi­onellen Auseinandersetzungen der Zeit, so können wir heute Gott sei Dank feststellen, dass sie der Vergan­genheit angehören. Mit Blick auf das Reformationsjahr 2017 sollten die Bemühungen darauf gerichtet sein, auf die Einheit der Christenheit hinzuwirken“, so die Veranstalter. So solle es ein Anliegen sein, das Verbindende zu betonen und das Trennende zu überwinden.

Die Referentin Margot Käßmann (Jahrgang 1958), studierte Theologie in Tübingen, Edinburgh, Göt­tingen und Marburg. 1985 wurde sie or­diniert und schloss 1989 ihre Promotion an der Ruhr-Universität Bochum ab. Nach ihrer Tätigkeit als Pfarrerin und später Generalsekretärin des Deutschen Evan­gelischen Kirchentages war die vierfache Mutter von 1999 bis 2010 Landesbischö­fin der Evangelisch-lutherischen Landes­kirche Hannover. 2002 erhielt sie die Ehrendoktorwürde der Universität Hannover, 2009 das große Bundesverdienstkreuz. Von 2009 bis 2010 war sie Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Von August bis De­zember 2010 nahm sie eine Gastprofes­sur an der Emory-Universität in Atlanta (USA) wahr. Sie unterrichtete und forschte von Januar 2011 bis März 2012 als Gastprofessorin für Ökumene und Sozi­alethik an der Ruhr-Universität Bochum (Max Imdahl-Gastprofessur). Seit April 2012 ist sie als Botschafterin des Rates der EKD für das Reformationsjubiläum 2017 tätig.

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