Die Sommerschule ist eine logistische Herausforderung für die ehrenamtlichen Helfer, die sich nicht nur aus Studierenden der Universität, sondern auch aus der Eichstätter Bevölkerung rekrutieren. 50 ehrenamtliche Lehrerinnen und Lehrer geben Sprachunterricht in etwa zwölf Klassen. Rund 30 freiwillige Fahrer befördern die Flüchtlinge aus ihren über 40 dezentralen Unterkünften im Landkreis täglich nach Eichstätt. Damit sich die Eltern auf den Unterricht konzentrieren können, kümmert sich ein Kinderteam um die Kleinen mit Spiel- und Bastelaktionen. Für das leibliche Wohl sorgt ein Küchenteam, das täglich Mittagessen für die Teilnehmer und Helfer zubereitet. In den vergangenen Jahren begeisterten außerdem Kursteilnehmer mit Kochkünsten und Rezepten aus ihren Heimatländern.
Die tun.starthilfe für flüchtlinge ist ein Zusammenschluss von Freiwilligen, die sich seit 2012 für die Flüchtlinge und Asylbewerber im Landkreis Eichstätt engagieren. Sie unterstützt Sozialarbeiter vor Ort und will den neu angekommenen Asylbewerbern Starthilfe in das Alltagsleben geben. Dies geschieht durch kostenlosen Deutschunterricht in den dezentralen Unterkünften, durch die Begleitung bei Behördengängen, Einkäufen oder Freizeitaktivitäten.
Alles begann mit einem Arbeitskreis des Studentischen Konvents an der KU. Mittlerweile ist das Engagement jedoch auch durch ein Modul eingebettet in den Lehrbetrieb der Universität, so dass die Arbeit auch wissenschaftliche begleitet wird. Das Modul wurde in Zusammenarbeit der KU und ihren Studierenden entwickelt. Es soll den Studentinnen und Studenten die Möglichkeit geben, sich einerseits aktiv ins Lehrangebot einbringen zu können und andererseits ihre Kompetenzen vielfältig weiterzuentwickeln. Die fokussierten Kernkompetenzen sind Bürgerkompetenz, Eigeninitiative, Kulturbewusstsein und Lernkompetenz.