Zum Verhältnis von Recherche-Podcasts und Medienjournalismus: Steffen Grütjen im Medienpodcast „LÄUFT“

Steffen Grütjen im Medienpodcast „LÄUFT“
© Alexander Matzkeit/LÄUFT – Der Podcast von epd medien und Grimme-Institut

Wieviel Medienjournalismus steckt in Recherche-Podcasts? Zu dieser Frage wurden Steffen Grütjen, Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Lehrstuhl für Journalistik mit Schwerpunkt Innovation und Transformation, und Lars Gräßer vom Grimme-Institut in den Medienpodcast „LÄUFT“ eingeladen.

Recherche-Podcasts verstehen sich als im Netz verfügbare Audioformate, die sich auf Grundlage intensiver Recherchen mit bestimmten Themen auseinandersetzen und sie in längeren Erzählformen aufbereiten – bis hin zum Mehrteiler. Beispiele für Recherche-Podcasts sind „Cui Bono: WTF happened to Ken Jebsen?“ (Studio Bummens, NDR, rbb und K2H), „Boys Club“ (TRZ Media) oder „11KM“ (tagesschau).

„Die Recherche zu verbinden mit Reportageelementen, einzuordnen, abzuwägen und sich heranzutasten an die Recherche und zu überlegen, welcher Eindruck bleibt: Journalistische Strukturen zu kritisieren und zu begleiten, das ist entscheidend für Recherche-Podcasts“, so Steffen Grütjen, der an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) schwerpunktmäßig zum Medienjournalismus forscht. „Wir gehen davon aus, dass das ein Format ist, das im Medienjournalismus ankommt oder immer wieder medienjournalistische Elemente aufgreift – für das bessere Verständnis von Journalismus, um Recherchen besser zu verstehen, aber auch, um Transparenz zu schaffen.“ Der Podcast vom 23. September 2025 ist hier nachzuhören. 

Anlass für die „LÄUFT“-Podcast-Folge ist der Gastbeitrag „Innenansichten und Tiefenbohrungen. Zum Verhältnis von Recherche-Podcasts und Medienjournalismus“, den Steffen Grütjen und Lars Gräßer kürzlich für den Fachdienst „epd Medien“ verfasst haben. Der Gastbeitrag ist Open Access in der Publikationsdatenbank „edoc“ einsehbar.

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