Ein Abend zu Ehren der Demokratie

Wie prägen Medien unser Weltbild? Welche Rolle spielen sie für unser Zusammenleben und die Demokratie? Um diese Fragen drehte sich alles bei der „Langen Nacht der Demokratie“ am Vorabend des Tags der Deutschen Einheit in der Eichstätter Mensa. Gut 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren der Einladung gefolgt.

Die Eichstätter Organisatoren vom Journalistikstudiengang, dem Zentrum für Ethik der Medien und der digitalen Gesellschaft (zem::dg) und dem Zentrum Flucht und Migration (ZFM) hatten sich für den Abend drei Themenfelder überlegt: Medienwelten, Weltbilder und Miteinander. Jedes davon lud zum Mitmachen ein und bot Austauschmöglichkeiten darüber an, wie Medienbilder eigene Weltbilder prägen.

Direkt zum Auftakt des Abends konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einem Selbsttest herausfinden, welcher Medientyp sie sind. Wichtige thematische Inputs für die Gruppenarbeiten und zur Einordnung der Ergebnisse des Selbsttests waren die Vorträge von Dr. Tanja Evers, Leiterin der Forschungsabteilung des Zentrum Flucht und Migration, und von der Social-Media-Managerin Hannah Schrauth.

Ein Höhepunkt des Abends war die „Fishbowl-Diskussion“, bei der ganz nach dem Motto des Abends jede und jeder der Teilnehmenden die Möglichkeit hatte, untereinander und mit Fachleuten ins Gespräch zu kommen. Mit dabei waren unter anderem Johanna Haberer, Professorin für Christliche Publizistik an der Universität Erlangen-Nürnberg, und Clemens Finzer, Leiter der Ausbildungsredaktion beim Bayerischen Rundfunk, außerdem Vertreterinnen und Vertreter der Amnesty International-Gruppe Eichstätt und des Kreisjugendrings.

Einen stimmungsvollen Abschluss fand die Veranstaltung mit einer Silent Disco zum Motto „Dancing for Democracy“! So konnten alle Teilnehmenden noch einmal bewusst erleben, was es heißt, in einer eigenen Medienrealität zu verweilen und doch gemeinsam mit anderen zu feiern und zu leben.

Die „Lange Nacht der Demokratie“ ist eine bayernweite Veranstaltung, die heuer zum zweiten Mal veranstaltet wurde. Sie geht zurück auf eine Initiative des Netzwerks Politische Bildung Bayern. Die Schirmherrin ist die Präsidentin des Bayerischen Landtags, Ilse Aigner. So wurde parallel zur Veranstaltung in der Eichstätter Mensa auch in mehr als 30 weiteren Kommunen in Bayern über Demokratie diskutiert.

Gemeinsam mit dem Zentrum Flucht und Migration (ZFM) und des Studiengangs „Journalistik“ der Katholischen Universität Eichstätt hat das Zentrum für Ethik der Medien und der digitalen Gesellschaft die Veranstaltung in Eichstätt in die Wege geleitet. Organisiert und geplant wurde die Lange Nacht der Demokratie von Masterstudierenden des Seminars „Corporate Social Responsibility“. Über ein halbes Jahr hinweg planten die Studierenden in Kleingruppen die unterschiedlichen Veranstaltungsformate, den Ablauf und die Öffentlichkeitsarbeit. Auch der Abend selbst wäre ohne die engagierten Studierenden nicht möglich gewesen: Sie führten in Moderationsteams durch die verschiedenen Programmpunkte.

Mehr Fotos und Videos von der Veranstaltung finden Sie auf der Seite des zem::dg.