Ostenstraße 1
85072 Eichstätt
Erziehungswissenschaften, Geographie, Psychologie, Soziologie, Sozialwesen, Mathematik, Journalistik, Sport
Die Aulabibliothek besitzt einen stufenfreien Eingang über dem Kardinal-Preysing-Platz. Der Weg dorthin führt durch das Zugangstor in den Innenhof und über einen Schotterweg. Um diesen Weg nutzen zu können, klingeln Sie am Eingangstor. Die oberen Stockwerke sind mit einem Aufzug erreichbar, für den kein separater Schlüssel benötigt wird. Zwischen den Bücherregalen sind die Gänge sehr eng (Breite: 60-70cm). Ein barrierefreies WC ist im Erdgeschoss vorhanden. Behindertenparkplätze befinden sich vor dem stufenfreien Eingang.
Leider stehen aktuell noch kein Leitsystem und keine Braille-Türschilder zur Verfügung.
Neubau 1727 bis 1738 durch Gabriel de Gabrieli
Sanierung und Umbau 1995 bis 1996 durch das Diözesan- und Universitätsbauamt:
Architekten: Dipl.-Ing. Architekt Karl Frey und Dipl.-Ing. (FH) Robert Fürsich und Ulf Morche
Zu dem ursprünglichen Gebäudekomplex gehören ebenfalls die folgenden Gebäude:
Mit Verlegung der fürstbischöflichen Hofhaltung von der Willibaldsburg in die neue Stadtresidenz ab 1725 wurden neue Hofstallungen in praktikabel erreichbarer Nähe notwendig. Angelehnt an die mittelalterlich Stadtmauer, entstand hier von 1727 bis 1738 eine weitläufige Anlage, mit deren Planung und Durchführung Fürstbischof Franz Ludwig Schenk von Castell seinen Hofbaudirektor Gabriel de Gabrieli beauftragte. Auch nach der Säkularisation blieben die Hofstallungen in Funktion: zunächst in Diensten von Bischof Joseph von Stubenberg, ab 1817 im Besitz der Herzöge von Leuchtenberg, der neuen Fürsten Eichstätts. Ab 1855 wieder bayerisches Staatseigentum, begann die schrittweise Umnutzung und Demontage der repräsentativen Anlage. Seit 1868 dem Königlichen Gymnasium zur Verfügung stehend, bot die ehemalige Reithalle im Südflügel fortan Raum für Schulfestlichkeiten, Theateraufführungen und die körperliche Ertüchtigung der Schüler. 1903/04 unterzog man die ehemalige Reithalle einer Umgestaltung zu einem repräsentativen Fest- und Konzertsaal – nun erhielt sie den Namen „Aula“. Seit 1981 nutzte man die ehemalige „Aula“ zunächst provisorisch als Teilbibliothek für Erziehungs- und Geowissenschaften, Soziologie, Sozialwesen, Mathematik und Journalistik.
Erst die Sanierung ab 1994 brachte die heutige Gestalt und Funktionsaufteilung: Die Aula wurde zum Lesesaal, rechtwinklig angrenzend und entlang der Stadtmauer entstand der Neubau des Magazins für den Freihandbestand der Bibliothek. Die historische Substanz wurde dabei erhalten bzw. durch Entfernung nachträglicher Anbauten auf ihre ursprüngliche Gestalt rückgeführt. Neues fügte man auf gestalterisch und handwerklich hohem Niveau an. (Grund)
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