Pater-Philipp-Jeningen Platz 6
85072 Eichstätt
Der Zugang zum Ulmer Hof ist stufenfrei; beim Öffnen der Türen kann gegebenenfalls Hilfe erforderlich sein. Leider ist kein stufenfreier Zugang zu den Seminarräumen in den oberen Geschossen möglich. Nur die oberen Geschosse der Bibliothek sind mit einem Aufzug erreichbar. Hierfür melden Sie sich bitte vor Ort beim Bibliothekspersonal. Der Aufzug hat eine Breite von nur 69 cm, eine Länge von 110 cm und der Ausstieg erfolgt um die Ecke. Dadurch können besonders für Personen mit breiten Rollstühlen Schwierigkeiten entstehen. Es ist kein barrierefreies WC vorhanden. Die nächstgelegenen Behindertenparkplätze befinden sich am Leonrodplatz vor der Schutzengelkirche oder am Domplatz. Leider stehen aktuell noch kein Leitsystem und keine Braille-Türschilder zur Verfügung.
Umbau des Ulmer Hofes zu einer
Fachbereichsbibliothek in Eichstätt
Baumeister: Karljosef Schattner und Dipl.-Ing. Jörg Homeier mit Andreas Fürsich
Bauzeit: 1978-1980
Seine heutige Gestalt verdankt er der Überformung durch Hofbaumeister Jakob Engel, die im Jahre 1688 auf Veranlassung der Domherren Karl Ferdinand und Ernst von Ulm zu Erbach erfolgte – das Gebäude trägt bis heute ihren Namen. Die Geschichte der geistlichen Hausherren endete mit der Säkularisation. Zunächst in Privatbesitz, ging der Ulmer Hof 1842 an das Königliche Humanistische Gymnasium, das spätere Willibald-Gymnasium, über. Nach dessen Umzug in ein neues Schulzentrum übernahm die Katholische Universität im Jahre 1977 das frei gewordene Gebäude zur Nutzung als Lehr- und Verwaltungsgebäude der Theologischen Fakultät. Im ehemaligen Innenhof fand die Teilbibliothek 1 mit einem Freihandbestand von derzeit etwa 105 000 Bänden und ca. 2 000 Medien zur Theologie, Philosophie und Musikwissenschaft ihr Unterkommen. Die Bibliothek als neues Herzstück des alten Domherrenhofes ist durch die Arkaden im Erdgeschoss des Nordflügels erlebbar. Leicht schlierige Brandschutzverglasungen verzerren den Anblick, scheinen zunächst die Illusion einer Bibliothek zu erwecken. Diese entscheidende Schnittstelle zwischen Alt- und Neubau, zwischen Geschichte und Gegenwart bedingte hohen technischen Aufwand. Denn eine Freilegung der Arkaden war erst nach umfangreicher statischer Sicherung durch Pfahlgründung des Nordflügels sowie durch Unterfangung seiner Obergeschosse möglich. Die hierfür erforderliche Stützkonstruktion aus Stahlprofilen wurde hofseitig vor die Arkaden gestellt, folgt dem Rhythmus der Säulenstellung und behauptet sich doch als in Material und Form eigenständig ablesbare Ebene. Indem sie die Verglasung zwischen Flur und Lesesaal aufnimmt, ist sie Trennung und Verbindung zugleich. (Grund)
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