Austausch zu aktuellen Forschungsthemen: Workshops für Doktorandinnen, Doktoranden und Post-Docs am Campus Ingolstadt

Rund 60 Doktorandinnen, Doktoranden und Post-Docs waren in der vergangenen Woche am Campus Ingolstadt zu Gast. Sie tauschten sich bei einem Workshop im Rahmen des „Graduate Program in Operations Management“ (GPOM) sowie der sechsten Konferenz des „Bavarian Service Research Cluster“ zu ihren Forschungsarbeiten aus. Die Programme stützen sich auf die Expertise einiger Professorinnen und Professoren bayerischer Universitäten – darunter auch Prof. Dr. Heinrich Kuhn sowie Prof. Dr. Jens Hogreve der KU Eichstätt-Ingolstadt. Durch die Diskussionen, die im Rahmen der Workshops entstanden, erhielten die Teilnehmenden ein ausführliches Feedback und neue Impulse für ihre Arbeiten.

Prof. Dr. Heinrich Kuhn, verantwortlich für die Organisation des GPOM-Workshops am Campus Ingolstadt, zeigte sich angesichts des Austauschs zufrieden: „Es läuft wunderbar, die Diskussionen sind spannend und gehen in viele Richtungen.“ Auf dem Programm standen beispielsweise die Modellierung von Produktumstellungen mit stochastischen Produktionsprozessen, ein dynamisches Slot-Management für Paketschließfächer oder die Preisoptimierung für kombinierte Autovermietungs- und Carsharing-Systeme. Somit rückten „fortgeschrittene quantitative Methoden zur Lösung komplexer Planungs- und Entscheidungsprobleme der betrieblichen Praxis aus den Bereichen Produktion, Logistik, Dienstleistungen und Supply Chain Management“ in den Fokus, wie Kuhn erklärte. Beteiligt sind daher Lehrstühle aus dem Bereich der quantitativen BWL, der Mathematik, der Statistik und der Informatik – angesiedelt an der KU Eichstätt-Ingolstadt, der Universität Augsburg, der Universität der Bundeswehr München, der Universität Passau, der Universität Regensburg sowie der Technischen Universität München.  „Insgesamt umfasst das Programm inzwischen mehr als 20 Lehrstühle und Professuren. Kern des Programms ist ein zweimal jährlich stattfindender Doktoranden- und Post-Doc-Workshop“, fasste Kuhn zusammen.

Auch Prof. Dr. Jens Hogreve, Ausrichter der sechsten Konferenz des „Bavarian Service Research Cluster“ an der KU Eichstätt-Ingolstadt, war begeistert, ein Treffen in Präsenz organisieren zu können: „Die letzten Jahre lief das digital. Aber so gibt es einfach mehr und anderes Feedback.“ Die Teilnehmenden tauschten sich beispielsweise dazu aus, wie Mitgefühl datenschutzrelevante Entscheidungen beeinflusst – und zwar in Bezug auf die prosoziale Datenoffenlegung in Kontaktverfolgungs-Apps zu Covid-19. Oder über eine länderübergreifende nutzungsbasierte Marktsegmentierung zur Förderung des effektivsten klimafreundlichen Verbraucherverhaltens. Die Teilnehmenden konnten insgesamt zwölf verschiedene Vorträge zu aktuellen Forschungsthemen nach ihren eigenen Interessen besuchen.