Die Bayer-Stiftung versammelte zum dritten Mal im Rahmen der Innovation Days viele ihrer Partner, um eine "globale Plattform zum Zusammenkommen, Verbinden und Katalysieren" zu schaffen, wie sie formuliert: "Mit dem Schwerpunkt Women Economic Empowerment nahmen 92 Frauen und 52 Männer aus 33 Ländern an der zweitägigen Veranstaltung teil." Sie diskutierten beispielsweise über Zuschüsse und Investitionsmöglichkeiten für Start-Ups oder über neue Kooperationskonzepte.
Darüber hinaus wurden im Rahmen der Social Innovation Days 2024 einige Preise verliehen. Mit der Women Empowerment Award Ceremony zeichnete die Bayer-Stiftung weibliche Impact-Start-Up-Gründerinnen aus, die im globalen Süden Geschäftsmodelle entwickelt haben, um die Lebensbedingungen ihrer Mitmenschen in den Bereichen Ernährung und Gesundheit zu verbessern. Zudem wurden Studierende mit dem SISTAC-Award für herausragende Leistungen im „Social Innovation“-Kurs des ENTRE-Masters sowie in den sogenannten Action-Learning-Masterarbeiten ausgezeichnet. Dabei wurde einerseits die akademische Leistung der Studierenden gewürdigt, wichtiger war jedoch, dass die Arbeit der Studierenden einen überdurchschnittlichen Impact auf ein soziales Start-Up und dessen Community hat. So wurde die Action-Learning-Masterarbeit von Jan Gutzeit mit den "SISTAC Award for Visionary Community Impact“ ausgezeichnet. Zu Beginn war Gutzeits Mission, eine Lösung für sein Partner-Start-Up Veggie Victory mit Gründer Hakeem Jimo zu entwickeln, das vegetarische Alternativen zu traditionellen Gerichten in Nigeria anbietet. Am Ende seiner Masterarbeit stand eine voll funktionsfähige Online-Plattform, die Start-Ups wie Veggie Victory mit Förderern verbindet. So profitiert nicht nur Jimo von Gutzeits Lösung – sie nutzt Impact-Gründerinnen und -Gründern weltweit.
Doch nicht nur für die Women-Empowerment-Gewinnerinnen und die Studierenden waren die Social Innovation Days ein Grund zum Feiern: SISTAC verkündete bei der Award-Zeremonie offiziell die akademische Zusammenarbeit mit dem Miller Center of Social Entrepreneurship an der University of Santa Clara. Mit dem Ziel eines Best-Practice-Austauschs zu Action-Learning-Formaten in der Entrepreneurship-Ausbildung sowie dem Wunsch, gemeinsam hochkarätig zu forschen, dürfte die Kooperation auch Studierenden und Forschenden der WFI zugutekommen.