KU-Ökonomin an der Spitze einer internationalen Fachtagung zur Finanzpolitik

Dominika Langenmayr
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KU-Wirtschaftswissenschaftlerin Prof. Dr. Dominika Langenmayr wird das wissenschaftliche Programm der 80. Jahrestagung des International Institute for Public Finance (IIPF) koordinieren. Das IIPF ist eine weltweite Vereinigung der Forschenden im Bereich der Finanzwissenschaft, die sich mit Steuerpolitik und der Finanzierung des Staates beschäftigen. Die Ökonominnen und Ökonomen treffen sich jährlich zu einer Konferenz, die mit rund 400 Teilnehmenden die weltweit größte wissenschaftliche Tagung in diesem Bereich ist.

Dominika Langenmayr, Inhaberin des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Finanzwissenschaft, an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät (WFI) der KU organisiert in diesem Jahr das wissenschaftliche Programm dieser Tagung, die vom 21. bis 23. August in Prag stattfindet, gemeinsam mit ihrem Kollegen Daniel Reck von der University of Maryland in den USA. Das Thema der Konferenz lautet „Internationale Steuervermeidung und Ungleichheit“. Damit greift die Tagung einen Forschungsschwerpunkt von Langenmayr auf. Vorgestellt werden sollen neueste Studienergebnisse, die zeigen, was Steuervermeidung Ungleichheit befeuert: „Insbesondere reiche Personen profitieren von Steuerhinterziehung und der Nutzung von Steueroasen“, erklärt Langenmayr. Auf der Tagung werden auch weitere Themen diskutiert, beispielsweise die zunehmende Bedeutung von Geopolitik für die Wirtschafts- und Finanzpolitik.

„Ich konnte auf den IIPF-Tagungen in der Vergangenheit wichtige Kontakte knüpfen und habe viele wertvolle Einblicke gewonnen. Daher freut es mich, jetzt das wissenschaftliche Programm der 80. Tagung gestalten zu dürfen.“ Neben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern nehmen auch Mitarbeitende aus Ministerien und von internationalen Organisationen an der Tagung teil. Ein besonderes Augenmerk richten die Organisierenden zudem auf die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. „Bisher bestand unsere Arbeit darin, die großen Plenarvorträge zu organisieren und das erweiterte wissenschaftliche Auswahlkomitee zusammenzustellen. Dieses Komitee wird uns bei der Auswahl der Vorträge helfen. Wir erwarten hier knapp 500 Einreichungen, die wir in diesem Frühjahr begutachten müssen, um daraus das Konferenzprogramm zusammenzustellen“, blickt Langenmayr auf die nächsten Arbeitsschritte.