KU-Studentin beteiligt sich an wegweisender Zukunftswerkstatt der Leopoldina: Mitarbeit an Graphic Novel

KU-Studentin Emma Gerstner (3. v. l.) bei der Zukunftswerkstatt.
© Markus Scholz | Leopoldina

Im Rahmen einer im Frühjahr initiierten Zukunftswerkstatt der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina engagierte sich Emma Gerstner, Studentin an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät (WFI) der KU, in einem Projekt, das sich mit der Zukunft der Landnutzung und Lebensweisen auseinandersetzte. Unter der Leitfrage „Landwende: Wie wollen wir leben?“ fand ein interdisziplinärer Austausch statt, dessen Ergebnisse nun in Form eines Graphic Novels veröffentlicht wurden. Dieses ermöglicht einen neuen Zugang zu den komplexen Themen und Diskussionen der Werkstatt.

Die Teilnehmenden der Zukunftswerkstatt konnten sich am Schlusstag der Veranstaltung in Halle an der Saale selbst entscheiden, welchen Teil der Ergebnisse sie für das kreative Projekt aufbereiten möchten, schildert Gerstner. Gerstner wählte die Arbeitsgruppe „Kontext“ mit dem Fokus auf die Erstellung der Pressemappe und der Formulierung der Kernaussagen: „Besonders gefiel mir, mich noch einmal intensiv mit dem Erarbeiteten auseinanderzusetzen, indem wir die Inhalte komprimiert darstellten.“

Die Entwicklung der Kernaussagen erfolgte zunächst in der Arbeitsgruppe, bevor ein Feedback des Plenums eingeholt und eingearbeitet wurde: „Wir erarbeiteten im Laufe der fünf Tage in Halle an der Saale unzählige Aspekte, die uns an unserem Traumlandkreis 2070 wichtig waren. Diese konnten wir dann zu ungefähr 20 Themen clustern. Um die Kernaussagen so präzise wie möglich zu formulieren, fassten wir diese weiter zusammen und erstellten so die finalen Thesen.“

Für Gerstner war es essenziell, die Diversität der Perspektiven aller Teilnehmenden zu berücksichtigen und in den Kernaussagen widerzuspiegeln. „Mir persönlich war es wichtig, die Visionen und Wünsche aller zu berücksichtigen und so eine möglichst vielfältige Vision darzustellen. Mir besonders wichtige Punkte waren beispielsweise eine strukturreiche Landschaft, Zugang zu Bildung und Gesundheit, generationsübergreifende Wohnkonzepte, aber auch die Integration von Kreislaufwirtschaft.“

Die gemeinsam erarbeiteten Ergebnisse jetzt in der Form des Graphic Novels in den Händen zu halten, ist für Gerstner ein besonderer Moment: „Die gewonnen Eindrücke noch einmal Revue passieren zu lassen ist unglaublich schön und macht Lust auf kommende Projekte.“