„Ich freue mich sehr, in den wissenschaftlichen Beirat des Bundesfinanzministeriums gewählt worden zu sein! Es ist eine große Ehre, in dieser Funktion einen Beitrag zu einer zukunftsfähigen Finanz- und Steuerpolitik leisten zu dürfen“, so Langenmayr. Denn es sei wichtig, dass die Erkenntnisse aus der aktuellen Forschung in die wirtschaftspolitische Diskussion eingehen. Die Erfahrungen aus dem Beirat wolle sie auch in ihre Lehre mit einfließen lassen, so dass ihre Studierenden – beispielsweise im Masterstudiengang Taxation – ebenfalls davon profitieren.
Ein besonderes Forschungsinteresse von Professorin Langenmayr liegt in der Steuerpolitik. Ihre Forschung zu den internationalen Aspekten von Besteuerung – wie etwa Strategien der Steuervermeidung multinationaler Unternehmen oder der Nutzung von Steueroasen – ist in hoch gerankten internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht. Sie ist Sprecherin des „KU Research Institute for Taxation“ an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Ingolstadt der KU. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung zählte sie im vergangenen Jahr zu den 100 einflussreichsten Ökonominnen und Ökonomen in Deutschland. Langenmayr ist vielgefragte Ansprechpartnerin für Medien zu aktuellen Fragen von Steuerpolitik – etwa zuletzt rund um die Diskussion zu einer internationalen Mindeststeuer.
„In seiner Suche nach rationalen Lösungen versteht sich der Beirat – nicht zuletzt dank seiner satzungsgemäß verbrieften Unabhängigkeit – als ,wissenschaftliches Gewissen‘ der Politik. Er war und ist für politische Entscheidungsträger auch eine gewollte Herausforderung“, heißt es in einem Porträt des Bundesfinanzministeriums über den Beirat. Das Spektrum der Themen, zu denen der Beirat Gutachten erstellt hat, reicht von der deutschen Wiedervereinigung über den europäischen Integrationsprozess bis hin zum Länderfinanzausgleich.