Studierende präsentieren Nachhaltigkeits-Forschungsprojekte

Mit den Herausforderungen der Bio-Lebensmittelbranche, der Reduktion von Lebensmittelverschwendung und dem Einfluss Lieferandos auf die Gesellschaft haben sich die Studierenden des Bachelorprogramms Sustainability in Business and Economics in ihrem vierten Semester auseinandergesetzt. Die Ergebnisse ihrer Forschungsprojekte rund um das Thema Nachhaltigkeit präsentierten sie nun vor Dozierenden, Praxispartnern sowie Kommilitoninnen und Kommilitonen.

Aufgeteilt in drei Gruppen widmeten sich die Studierenden drei unterschiedlichen Forschungsfragen – zum einen setzten sie sich mit dem Thema „Die Bio-Lebensmittelbranche und ihre Herausforderungen und Chancen in der Lieferkette“ auseinander. Dabei beschäftigten sich die Studierenden mit Extremwetterereignissen, dem EU-Lieferkettengesetz und anderen Rahmenbedingungen, die die Versorgung mit Bio-Lebensmitteln beeinflussen. In Gesprächen mit Firmen arbeiteten sie heraus, dass unter anderem ein Fokus auf Regionalität und gesteigerte Transparenz innerhalb der Lieferkette den Problemen entgegenwirken sollen.

Ein Semester lang setzten sich die Studierenden mit ihrer Forschungsfrage auseinander.

Die zweite Gruppe wählte folgende Forschungsfrage: „Welchen Einfluss haben Initiativen und Unternehmen auf die Reduktion von Lebensmittelverschwendung bei verschiedenen Produzenten und Konsumenten?“ Um sich einen Eindruck von der Lebensmittelverschwendung vor Ort zu verschaffen, interviewten die Studierenden Edeka Fanderl, Café Himmelblau und Foodsharing Ingolstadt, wie diese Einrichtungen damit umgehen. Zudem befragten sie Bürgerinnen und Bürger zu ihren Wegwerfgewohnheiten und ihrem Interesse an Initiativen wie Foodsharing. Die Studierenden kamen zu dem Schluss, dass solche Initiativen auf immer stärkeres Interesse stoßen, aber beispielsweise bei der Messung der Abfallmengen von Supermärkten noch Verbesserungsbedarf bestehe.

Mit dem Thema „Der Einfluss Lieferandos auf unsere Gesellschaft, Gesundheit und Nachhaltigkeit“ setzte sich die dritte Gruppe auseinander. Die Studierenden befragten 300 Personen, ob und wie oft sie auf den Lieferdienst zurückgreifen. Laut den Umfrageergebnissen nutzen vor allem Männer zwischen 35 und 44 Jahren das Angebot, ebenso Eltern, die in Vollzeit arbeiten.

Indem sich die Studierenden ein Semester lang mit diesen konkreten Themenfragen selbstständig auseiandersetzten, sammelten sie wertvolle Erfahrungen in Bereichen wie Projektmanagement, Forschung und Präsentation, betonte Studiengangsleiter Prof. Alexander M. Danzer Ph.D.