Zukunftsweisendes Konzept: Studierende der WFI erhalten „Stihl Cutting Edge Award“

Stihl Cutting Edge Award
© Stihl

Ein Team von Studierenden der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Ingolstadt (WFI) hat in einem bundesweiten Ideenwettbewerb des Motorsägenherstellers Stihl überzeugen können, an dem mehr als 350 Studierende von 40 Universitäten und Hochschulen teilgenommen haben. Für ihr Konzept „Refurbished by Stihl“ haben sie als eines von drei Finalistenteams den „Stihl Cutting Edge Award“ erhalten. Drei weitere WFI-Teams gehörten ebenfalls zu den insgesamt neun Gruppen der Endrunde. Als einzige Universität war die KU auf diese Weise mit mehreren Teams im Wettbewerb vertreten.

Unter Leitung von Prof. Dr. Shashi Matta (Lehrstuhl für Innovation und Kreativität) haben insgesamt 14 Teams des Masterkurses „Innovation & Creativity“ am bundesweiten Wettbewerb „Open Innovation“ von Stihl teilgenommen.  verschiedene Konzepte erarbeitet, darunter eines, das den Umgang mit gebrauchten Produkten von Stihl thematisiert und für die beste Innovation zu Fragen von Nachhaltigkeit ausgezeichnet wurde. Dazu haben sie sich intensiv mit Kunden und potenziellen Zielgruppen ausgetauscht – von Förstern, über Holzschnittkünstlern bis hin zum Hobbygärtnern. Dabei wurde klar: Die einen haben einen Schuppen voll mit gebrauchten Geräten, die sich nur schwer verkaufen lassen, während andere gerne ein solides Gerät auch gebraucht nutzen würden. Doch was ist, wenn sich eine Premium-Marke mit einem weltweiten Netzwerk dazu entschließt, genau dieses Problem aufzugreifen? Auf dem Smartphone-Markt tut es Apple schon längst. Die Idee der Studierenden: Nutzer aus der Waldwirtschaft, die eh alle zwei Jahre neue Geräte kaufen, können ihre alten Kettensägen einschicken und erhalten dafür einen Rabatt-Gutschein für den nächsten Kauf. Die Produkte werden dann anschließend durch Fachhändler aufbereitet und in ihren Geschäften vor Ort sowie über eine Online-Plattform günstiger an andere Kundensegmente weiterverkauft. „Ein Drittel der Kunden könnte sich vorstellen, ihre Säge einzusenden, während sogar gut die Hälfte am Kauf eines generalüberholten Produktes interessiert war“, berichten die Studierenden. Zudem würde diese Art der Vermarktung zu einer nachhaltigen Produktnutzung beitragen.

Für die Teilnahme am Wettbewerb haben die Studierenden nicht nur ihr Konzept eingereicht, sondern auch eine Website sowie ein Video produziert. Nebenbei hat sich für sie so auch die Gelegenheit geboten, die Firma Stihl als potenziellen Arbeitgeber kennenzulernen. „Ich finde das doppelte Feedback super, das wir für unsere Arbeit erhalten haben – sowohl von unserem Professor als auch durch die Mentoren im Wettbewerb. Hier konnte ich vieles für mich mitnehmen“, sagt die Studentin Sarah Thiele.

„Unsere Studenten haben sich gegen viele andere Teams durchgesetzt und bewiesen, dass sie zu den besten und innovativsten Köpfen in ganz Deutschland gehören. Sowohl in diesem Jahr (STIHL) als auch im letzten Jahr (EDF, ein französischer Konzern) hat unsere Hochschule mehr Studierende ins Finale eines Open-Innovation-Wettbewerbs geschickt als jede andere Hochschule. In beiden Jahren hat eines unserer Teams einen Preis gewonnen“, sagt Prof. Dr. Shashi Matta.

Die erfolgreiche Teilnahme an diesem Wettbewerb steht beispielhaft für den starken Praxisbezug eines Studiums an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Ingolstadt. Wer kurz vor seinem Bachelorabschluss steht, kann sich am Freitag, 18. Dezember, unter dem Motto „Bachelor, was nun?“ bei einer Online-Veranstaltung über weiterführende Angebote der WFI und Tipps zum Berufseinstieg informieren. Weitere Infos zu Teilnahme und Anmeldung unter:

https://www.ku.de/wfi/aktuelles/termine-detail/bachelor-was-nun