Fast 40 Jahre lang, nämlich seit 1983 war Rudolf Weigand an der KU tätig. 2001 übernahm er die Geschäftsführung der Forschungsstelle für Geistliche Literatur des Mittelalters (FGLM), deren Direktor er seit 2014 war. Er leitete dort zahlreiche Forschungsprojekte und warb dafür rund 1,7 Mio. Euro an Drittmitteln ein.
Im Rahmen eines interdisziplinären Kolloquiums zu seinen Ehren wurde er nun in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
In ihrer Begrüßung würdigten die Präsidentin Prof. Dr. Gabriele Gien, der Dekan der SLF, Prof. Dr. Sebastian Kürschner und Prof. Dr. Caroline Emmelius als neue Lehrstuhlinhaberin und Leiterin der FGLM das langjährige Wirken Rudolf Weigands in Forschung, Lehre und zahlreichen akademischen Gremien. Auch der Mittelbau, vertreten durch Jonas Ludäscher, dankte Rudolf Weigand für sein tatkräftiges Engagement u. a. als Vorsitzenden des Magister- und Promotionsausschusses der SLF, der Studierende und Mittelbau stets und über das erwartbare Maß hinaus unterstützte.
Die Vorträge seiner langjährigen Weggefährten Gert Melville (Dresden), Manfred Gerwing (Eichstätt), Markus Vinzent (London), Regina D. Schiewer (Eichstätt), Hans-Jochen Schiewer (Freiburg) und Linus Ubl (Oxford) bildeten in ihrer disziplinären und thematischen Zusammenstellung nicht nur die titelgebenden „Neuen Forschungsbeiträge aus dem Umfeld der Forschungsstelle für geistliche Literatur des Mittelalters“, sondern auch Rudolf Weigands breites Forschungs- und Interessensspektrum ab.
Abschließend gewährte der stellv. Generalinspekteur der Bundeswehr GenLt Markus Laubenthal via Zoom einen Einblick in das „zweite“ Leben Rudolf Weigands als Oberst d. R. und hatte dazu die ein oder andere Anekdote über die gemeinsame Zeit zu berichten.
Einen krönenden Abschluss fand das Kolloquium beim – von der ‚Eichstätter Tanzlmusi‘ musikalisch umrahmten – Empfang im Holzersaal, bei dem Freimut Löser (Augsburg) in seiner Laudatio auf Rudolf Weigand noch manch launigen Rückblick auf dessen akademisches und außerakademisches Wirken gab.
Berichtet wurde über das Kolloquium im Eichstätter Kurier.