Das Cine Latino bringt zum 12. Mal eine Reihe neuerer Filme zu Lateinamerika nach Eichstätt. Vom 09. bis zum 14. Mai sind im Filmstudio im Alten Stadttheater verschienede Spiel- und Dokumentarfilme zu sehen, die von Studierenden der KU Eichstätt zusammengestellt wurden und Schlaglichter auf einen vielfältigen und gegensätzlichen Kontinent werfen. Diesmal steht dabei Chile im Fokus.
MEIN GESTOHLENES LAND / 18 Uhr
D 2022 – Marc Wiese – Dokumentarfi lm – 93 Min. – OmdU - FSK 12
In „Mein gestohlenes Land“ prallt der globale Ressourcenhunger auf die Lebensrealität der Menschen in Ecuador. Internationale Konzerne versuchen mit illegalen Verträgen sogenanntes Landgrabbing zu betreiben, um die Kontrolle über die Rohstoffvorkommen Ecuadors zuerlangen. Vor allem von indigener Seite regt sich Widerstand. Hier knüpft die Dokumentation von Marc Wiese an und erzählt vom ungleichen Kampf eines charismatischen Rebellen und eines erfahrenen Journalisten gegen die Praxis der lukrativen Landnahme
LA NAVE DEL OLVIDO / 20 Uhr
CL 2020 – Nicol Ruiz Benavides – Spielfi lm – 71 Min – OmeU - FSK 18
Nochmal von vorne anzufangen — dazu ist die 70-jährige Claudina nach dem Tod ihres Ehemannes gezwungen. Doch Einsamkeit, Leere und wirtschaftliche Sorgen treten in den Hintergrund, als sie Elsa, die Nachbarin ihrer Tochter, kennenlernt und mit ihr eine liebevolle Beziehung beginnt. Claudina, die ihr ganzes Leben in der Kleinstadt im Süden Chiles verbracht hat, immer (Ehe-)Frau, Mutter, Seniorin oder Witwe gewesen ist, beginnt, gesellschaftliche Erwartungen zu hinterfragen. Wie viel Mut und Liebe sind notwendig, um frei frau selbst zu sein?