Der Transformative Design Space (TDS) ist ein innovatives Teilprojekt an der Professur für Kunstpädagogik und Kunstdidaktik der KU, das von der Volkswagenstiftung gefördert wird.
Im Rahmen des TDS werden partizipative und temporäre Präsentations- und Kommunikationsräume an unterschiedlichen Orten entwickelt und realisiert. Das übergeordnete Ziel besteht darin, Zugänge zu kreativem Denken, Handeln und Gestalten zu ermöglichen, welche auch die Konzepte von Transformation und Nachhaltigkeit integrieren.
Durch den Einsatz künstlerisch-gestalterischer Mittel sollen diese Themen praxisnah konzipiert und umgesetzt werden. Der TDS zeichnet sich durch den Einsatz vielfältiger analoger und digitaler Gestaltungsmethoden aus. Dies ermöglicht die Verwirklichung von Ideen in einem lebendigen und sich ständig weiterentwickelnden Raum.
In ihrer aktuellen Ausstellung im Rathaus von Eichstätt zeigen sich die Studierenden der Professur für Kunstpädagogik und Kunstdidaktik an der KU farbverliebt. Ihre gestalterischen Auseinandersetzungen führen sie dabei durch die gesamte Bandbreite der Palette und dabei loten sie die Möglichkeiten von Farbe in all ihren Nuancen aus - intensiv und explorativ. Es geht nicht alleine um das lustvolle Übersetzen von Pigmenten in Bilderzählungen, sondern um ein tiefes Verständnis für die emotionale, symbolische und kompositorische Wirkung von Farbe.
Analoge und digitale Techniken treffen in den Arbeiten der Studierenden aufeinander. Handwerklich versierte malerische Prozesse, Materialexperimente, Skulpturen und Collagen stehen im Dialog mit digitalen Bildbearbeitungen oder KI -generierten Bildwelten. Die künstliche Intelligenz dient dabei nicht als Ersatz für das kreative Denken der jungen Kunstschaffenden, sondern als Impulsgeberin: Bildideen aus KI-Anwendungen werden nicht einfach übernommen, sondern kritisch befragt, weiterentwickelt und neu interpretiert. So entstehen Arbeiten, die sich mit der Wechselwirkung von Mensch und Maschine, Original und Simulation auseinandersetzen - und dabei immer wieder zur Farbe zurückkehren. Colour Crush ist mehr als nur ein Ausstellungsthema für die junge Kunst - es ist eine Haltung. Es steht für das freudvolle und vorwärtsgewandte Spiel mit farbigen Tönen, Kontrasten und Flächen, für die Begeisterung, die Farbe in all ihrer sinnlichen Kraft auszuloten.
Die Ausstellung zeigt Werke, die mutig, laut, leise, inspirierend, zuversichtlich, vielschichtig oder direkt sein können - aber immer durchdacht, gestalterisch präzise und voller visueller Energie. Ein Fest für die Sinne - ein Fest für die Farbe. Willkommen bei Colour Crush.
Die Ausstellung stellt eine Initiative des Transformative Design Space (TOS) dar und wurde von Petia Knebel und Kerstin Muhr sowie Dr. Florian Pfab kuratiert.
Die Ausstellung ist im Rathaus der Stadt Eichstätt vom 6. Juni bis 23. Juli 2025 zu folgenden Öffnungszeiten zu sehen:
Montag bis Donnerstag 8.00-12.30 Uhr I Dienstag und Donnerstag 14.00-16.00 Uhr I Freitag 8.00-12.00 Uhr