Diskriminierung im Kontext von Flucht

Die Vortragsreihe "In Gesellschaft" am Zentrum Flucht und Migration wird im Sommersemester mit Vorträgen zu "Grenzen in Bewegung" fortgeführt.

Prof. Dr. Albert Scherr (Pädagogische Hochschule Freiburg)
Moderation: Elisabeth Beck

Albert Scherr ist Professor an der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Zuletzt erschienen von ihm gemeinsam mit Helen Breit „Diskriminierung, Anerkennung und der Sinn für die eigene soziale Position und gemeinsam mit Karin Scherschel „Wer ist ein Flüchtling? Grundlagen einer Soziologie von Zwangsmigration und Flucht.“

Im deutschsprachigen Raum ist Scherr ein Pionier der Diskriminierungsforschung. In seinen Forschungen lässt er zum einen die Betroffenen zu Wort kommen, Rassismusbetroffene, Geflüchtete, Roma und Sinti. Er widmet sich ihren je unterschiedlichen Erfahrungen und Umgehensweisen mit Diskriminierung. Zum anderen nimmt er immer auch gesellschaftstheoretische konzeptuelle Einordnungen vor.

Er erörtert Fragen wie:  Gibt es einen Handlungsspielraum bei der Flucht – und gibt es nicht umgekehrt auch bei anderen Formen von Migration Elemente von Zwang und Druck? Wenn Diskriminierung Ungleichbehandlung bedeutet, wie ist sie vor dem Hintergrund Sozialstruktur einzuordnen, die wesentlich auf Ungleichheit basiert?

In seinem Vortrag am ZFM wird er mehrere seiner Forschungsstränge verbinden und sich der Diskriminierung im Kontext von Flucht zuwenden.

Die Veranstaltung findet über Zoom statt. Sie erhalten den Link nach einer formlosen Anmeldung unter
zfm-sekretariat(at)ku.de