Orts- und Straßennamen wie Rebdorf oder Weinleite in Eichstätt weisen darauf hin: der Weinbau hat eine historische Bedeutung in der Region. Auch wenn die weitestgehend im Mittelalter vorhandenen Weingärten entlang der Altmühl nahezu verschwunden sind, gewisse Spuren dieser Weintradition lassen sich auch heute noch ausfindig machen.
In den 1990er Jahren wurde in der Region 10 – die bisher stark durch den Hopfenanbau in der Holledau geprägt ist – unter anderem in Neuburg der Weinbau entlang der Donau revitalisiert. Seit wenigen Jahren ist mit dem Weingut am Bleimer Schloss bei Greding ein weiterer Pionier im Weinbau aktiv, wo auf kalkigen Juraböden sowie nach Süden ausgerichteten Rebflächen Trauben für die Produktion von Rot- und Weißwein sowie Sekt hergestellt werden. Hervorzuheben ist, dass im Weingut Bleimer Schloss Nachhaltigkeitsaspekte, Regionalität und der biologische Anbau zentrale Rollen spielen und es sich seit 2021 um das erste ökologische Weingut im Naturpark Altmühltal handelt.
Im Vortrag werden die Veränderungen und die neuen Anforderungen für den Weinbau im Altmühltal als Folge des Klimawandels näher beleuchtet. Der Begriff, um den sich alles dreht, ist Terroir. Das Bleimer Schloss steht exemplarisch für den Neubeginn einer Weinbauregion unter den veränderten Faktoren des Klimawandels.
Weitere Informationen zum Weingut: www.bleimer-schloss.de