KI als neue (Co-)Autorin?

Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis diskutieren an der KU im Collegium Georgianum in Ingolstadt die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf Literatur und Journalismus.

Künstliche Intelligenz (KI) ist nicht erst seit der Veröffentlichung der Open AI ChatGPT zunehmend im Alltag präsent. Algorithmen zur Text- oder Bildgeneration stellen auch kreative Arbeitsfelder in Literatur, bildender und darstellender Kunst, Musik oder Journalismus vor neue Chancen und Herausforderungen. Automatisierte Textentwicklung wirft für Schriftstellerinnen und Schriftsteller sowie andere Menschen, bei denen das Schreiben beruflich eine wichtige Rolle spielt, neue Fragen auf. Diese betreffen nicht nur die Themen Urheberschaft und Textqualität. Wie werden zukünftig Romane geschrieben? Wie könnte eine produktive Zusammenarbeit von Mensch und KI aussehen? Über diese und weitere Fragen sprechen Expertinnen und Experten am 16. April um 18 Uhr im Collegium Georgianum in Ingolstadt (Hohe-Schul-Straße 5; Eingang über Goldknopfgasse) an der KU.

Das Wirtschaftsreferat der Stadt Ingolstadt veranstaltet dort gemeinsam mit dem Projekt „Mensch in Bewegung“ an der KU eine Diskussionsrunde im Rahmen der Reihe „wissen.schafft.wir. DIALOG“. Zum Einstieg gibt Jenifer Becker, Autorin sowie Literatur- und Kulturwissenschaftlerin an der Universität Hildesheim, einen Überblick zu KI-Anwendungen und zeigt dabei, wie generative KI Schreiben sinnvoll unterstützen kann. Im anschließenden Gespräch werden neben dem möglichen Können der KI auch die Grenzen der Anwendungen mit Blick auf Kreativität, Glaubwürdigkeit und Sicherheit beleuchtet. Neben Jenifer Becker nehmen an der Gesprächsrunde Dr. Michael Graßl, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Journalistik mit Schwerpunkt Innovation und Transformation an der KU, Michael Häußler, stellvertretender Leiter der Donaukurier-Lokalredaktion Ingolstadt, und Prof. Dr. Cornelia Rémi, Inhaberin des Lehrstuhls für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der KU, teil. Die Organisatoren bitten Interessierte, sich online unter https://eveeno.com/ki_autorin für die Veranstaltung anzumelden.

Über Mensch in Bewegung und wissen.schafft.wir. DIALOG
Das Projekt „Mensch in Bewegung“, das im Rahmen der Initiative „Innovative Hochschule“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Landes Bayern gefördert wird, identifiziert aktuelle (über-)regionale Fragestellungen und Herausforderungen der Gesellschaft. Im Rahmen der Reihe „wissen.schafft.wir. DIALOG“ diskutieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie weitere Akteure aus unterschiedlichen Gesellschaftsbereichen dazu lebenspraktische Antworten und Lösungen.

Über das Wirtschaftsreferat im Cluster Kultur- und Kreativwirtschaft
Das Wirtschaftsreferat der Stadt Ingolstadt unterstützt und betreut die Kultur- und Kreativwirtschaft in Ingolstadt. Komplementär zur Kulturförderung spricht es die Akteure der KuK in ihrer Unternehmerfunktion an. Ziel ist, die Kultur- und Kreativwirtschaft als Zukunftsbranche in ihrer Wertschöpfung zu fördern, ihre wirtschaftlichen Potentiale zu erschließen, die Sichtbarkeit in Ingolstadt zu steigern und sich untereinander und mit anderen Branchen zu vernetzen.