Unsere Welt digitalisiert sich zunehmend, vielen Prozessen wohnt mittlerweile eine Intelligenz inne, die sich jenseits menschlicher Gedächtnisse befindet. Mit diesen als Künstliche Intelligenz (KI) bezeichneten Anwendungen sind Maschinen in der Lage, menschliches Handeln zu simulieren, Entscheidungen zu treffen und die Entscheidungsgrundlagen sogar stetig zu verbessern.
Dass schulische Bildung die Entwicklungen Künstlicher Intelligenz nicht unberücksichtigt lassen kann, ist selbstverständlich. Es gilt, die Technik kritisch-konstruktiv in den Blick zu nehmen, den Transformationsprozess aktiv mitzugestalten und an der Vision der Schule von morgen zu arbeiten.
Wird sich der Lernprozess durch Künstliche Intelligenz weitestgehend automatisieren lassen? Werden Kinder statt einem Tablet bald in Interaktion mit einem humanoiden Roboter treten? Oder ist die Lernbeziehung zwischen Schüler*innen und Lehrer*innen auf absehbare Zeit durch kein digitales Medium ersetzbar?
Diese und weitere Fragen sollen im Mittelpunkt der Diskussionsveranstaltung mit Ronja Kemmer und Dr. Reinhard Brandl stehen, bei der das Augenmerk besonders auf Konsequenzen von KI-Technologien für die Region Ingolstadt, Anforderungen an Bildungsinstitutionen und Lehrerbildung sowie Möglichkeiten von Einrichtungen wie dem iLab@KU (www.ilabku.com) liegen wird.
Ronja Kemmer ist seit 2014 Mitglied des Deutschen Bundestages. Als eine der jüngsten Abgeordneten liegt es ihr nahe, sich in der Bundespolitik für Generationengerechtigkeit, nicht nur aber gerade auch aus dem Blickwinkel von Jüngeren einzusetzen. Kemmer war Obfrau der CDU/CSU in der Enquete-Kommission „Künstliche Intelligenz – Gesellschaftliche Verantwortung und wirtschaftliche, soziale und ökologische Potenziale“. Außerdem wurde sie zur Beauftragten für Künstliche Intelligenz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion bestellt. Mit Beginn der neuen Legislaturperiode wurde sie von ihrer Fraktion zur Obfrau im Ausschuss für Digitales gewählt.
Dr. Reinhard Brandl ist seit 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages. Er vertritt als direkt gewählter Abgeordneter den Wahlkreis Ingolstadt. Er leitet mit Beginn der neuen Legislaturperiode die Arbeitsgruppe "Digitales" des CDU/CSU-Fraktion und ist Mitglied im Ausschuss für Digitales des Deutschen Bundestages. Brandl ist zudem Vorsitzender des Aufsichtsrates der „Artificial Intelligence Network Ingolstadt gGmbH“ (AININ).
Vor seiner Zeit im Parlament hat Dr. Brandl Wirtschaftsingenieurwesen in Karlsruhe und Grenoble studiert. 2007 wurde er an der Fakultät für Informatik der Technischen Universität München promoviert. Beruflich war er zuletzt als Berater bei der Boston Consulting Group in München tätig.
Für die Teilnahme ist an der Online-Veranstaltung ist vorab eine Anmeldung per Mail an workshop-zlb(at)ku.de erforderlich. Die Zugangsdaten werden anschließend zugeschickt.