Referentin:
Dr. Tatiana López
(Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Habilitandin am Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie an der Universität Würzburg)
In allen deutschen Regionen haben sich die Klimaveränderungen auf den Weinbau mehr oder weniger stark ausgewirkt, hauptsächlich als Folge des Temperaturanstiegs, veränderter Niederschlagsmuster und einer Zunahme der Häufigkeit von Extremereignissen. Der Weinbau steht vor großen Herausforderungen, nicht nur wegen den Auswirkungen des Klimawandels auf Ertrag und Zusammensetzung der Trauben, sondern auch wegen der gesellschaftlichen Forderung nach einer umweltfreundlichen landwirtschaftlichen Bewirtschaftung.
Insbesondere im Trockengebiet Franken haben die vergangenen Jahre eindeutig gezeigt, dass Trockenheit und Bodenerosion die wichtigsten indirekten Auswirkungen des Klimawandels sind, die die Traubenproduktivität einschränken. Die Bewässerung der Reben kristallisiert sich für die Fränkischen Winzer immer mehr als ein elementares Instrument zur Anpassung an die veränderten Anbaubedingungen. Trotz vielfältigster Vorteile müsste jedem Winzer bewusst sein, dass die ressourcenschonende Bewässerung mit einem erheblichen Arbeits- und Kostenmehraufwand verbunden ist und nicht als Allheilmittel angesehen werden kann. Für die erfolgreiche Bewältigung benötigen wir im Weinbau komplementäre Strategien die im Vortrag erläutert und anhand von praktischen Versuchsergebnissen bestätigt werden.
Mehr Informationen unter: www.ku.de/egk