Die junge Generation wächst in einem Dauerkrisen-Modus auf. Die älteren von ihnen haben die Terroranschläge von 9/11, die Weltwirtschaftskrise und den Atomunfall in Fukushima erlebt. Die jüngeren spüren noch Auswirkungen dieser Ereignisse. Stärker sind sie mit Klimakrise, Corona- Pandemie und nun der Angst vor der Ausbreitung des Krieges in der Ukraine beschäftigt.
Welche Spuren hinterlassen die Krisen in der psychischen Gesundheit, Leistungsfähigkeit, Lebensperspektive und Mentalität von jungen Menschen? Dieser Frage geht der bekannte Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswissenschaftler Klaus Hurrelmann (Hertie School Berlin) nach und stellt zugleich Ergebnisse der von ihm und Simon Schnetzer geleiteten Trendstudie „Jugend in Deutschland“ (2022) vor. Hurrelmann unterbreitet Vorschläge, wie in Bildungseinrichtungen auf die wachsende innere Anspannung und Unruhe in der jungen Generation reagiert werden kann.
Diese Veranstaltung ist gleichzeitig die Abschiedsveranstaltung von Prof. Dr. Gerhard Nechwatal von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt/ Fakultät für Soziale Arbeit.