Preis der Innovativen Hochschule

Transferpreis – Wissensmanagement

Paul Thieme

Ein weiterer Transferpreis in der Kategorie Wissensmanagement-Netzwerk geht an Paul Thieme für seine Amtsführung als Sprecher der bayerischen Landes-Asten-Konferenz, der landesweiten Interessensvertretung der Studierenden. Seine Amtszeit vom März 2020 bis März 2021 war geprägt von zwei großen Aufgaben – dem Abfedern der Pandemiefolgen für die Studierenden und der Verteidigung studentischer Mitbestimmung im Kontext der Entstehung des neuen bayerischen Hochschulinnovationsgesetzes. Hierzu nutzte er sein in mehreren Jahren Ehrenamt in der akademischen Selbstverwaltung an der KU und in seinem Politikwissenschaftsstudium erworbenes Wissen.

Beide Aufgaben nahm Paul Thieme mit Weitsicht, Wissen, Geduld und Nachdruck an und konnte im Team der LAK-Sprecherinnen und -sprecher einiges erreichen: In Fragen des Umgangs mit der Pandemiesituation bezog das Wissenschaftsministerium kontinuierlich die studentische Position mit ein. So ist auch Thiemes Verdienst, dass das es Höchststudiendauerverlängerungen, zeitweise kostenlose Coronatests für Studierende und den Versuch eines sicheren Wintersemesters in Präsenz gegeben hat. Im Gesetzgebungsprozess zum Bayerischen Hochschulinnovationsgesetz hat die u.a. von ihm geführte LAK Bayern den Schulterschluss mit den anderen Interessens- und Statusgruppen gesucht und gemeinsam mit der bayerischen Vertretung des akademischen Mittelbaus eine Vision für nachhaltige, innovative und inklusive Hochschullandschaft erdacht. Diese ist in Teilen in den ersten öffentlich zugänglichen Entwurf des Gesetzes eingeflossen. Dies ist das Ergebnis langwieriger Diskussionen mit der Landespolitik und wochenlanger Abstimmungsprozesse zwischen bayerischen Studierendenvertretungen, die von Thieme begleitet wurden. Wie viel davon schlussendlich Früchte trägt, wird sich zeigen, wenn der nächste Gesetzesvorschlag im Landtag debattiert wird. Fest steht jetzt schon, dass es an mangelndem Einsatz der Studierendenvertretungen nicht gefehlt hat.

Der Stifter: Das Projektteam von „Mensch in Bewegung“

Dr. Thomas Röbke, Geschäftsführer des Landesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement Bayern
Dr. Thomas Röbke, Geschäftsführer des Landesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement Bayern

Das Projektteam von „Mensch in Bewegung“ stiftet jährlich Transferpreise in den Kategorien Wissenschaftskommunikation, Wissensmanagement und Bürgerschaftliches Engagement.  Damit würdigen wir KU-Angehörige, die sich in besonderer Weise für den Wissensaustausch zwischen Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft einsetzen.

Dr. Thomas Röbke, seit 2003 Geschäftsführer des „Landesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement Bayern“ und Vorsitzender des Sprecher*innenrates des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement beglückwünscht als enger Projektpartner von Mensch in Bewegung die diesjährigen Preisträgerinnen:

„Das Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement in Bayern ist langjähriger Partner der KU Eichstätt. Warum: Weil wir diese Uni herausragend finden. Sie unterstützt das Bürgerschaftliche Engagement nachhaltig, zum Beispiel in der Geflüchtetenhilfe. Die sogenannte Third Mission, das Engagement der Hochschule in der Bürgergesellschaft wird ernst genommen und energisch weiterentwickelt. Das zeigen auch die drei Preisträgerinnen, die mit dem Transferpreis ausgezeichnet werden. Sie machen die Brücke zwischen Universität und Zivilgesellschaft wieder ein Stück breiter.“